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Wiener Neustadt: Umweltbeirat mit Sitzung bei der Kläranlage

Horvath: „Geplante EU-Richtlinie zur Abwasserversorgung wird große Herausforderung!“

Dieser Artikel wurde vor 1 Jahr veröffentlicht. (Letztes Update vor: 1 Jahr)

Kläranlage / Foto: Stadt Wiener Neustadt/Weller
Geschäftsführer Wolfgang Schwarz, Umweltbeirats-Vorsitzender und Umweltstadtrat Norbert Horvath, Thomas Pils, Maria Patek, Fritzi Zauner, Gemeinderat Robert Pfisterer, Friedrich Krajnik, Stadträtin Selina Prünster, Gerald Stradner, Klima- und Energiemodellregionsmanager Alexander Nowak und Gemeinderat Kevin Pfann besuchten die KläranlageFoto: Stadt Wiener Neustadt/Weller

Der Umweltbeirat der Stadt Wiener Neustadt traf sich zu seiner aktuellen Sitzung bei der Kläranlage des Abwasserverbandes Wiener Neustadt-Süd zwischen Wiener Neustadt und Lichtenwörth.

Nach einer Führung durch die Anlage und einem Referat von Klima- und Energiemodellregionsmanager Alexander Nowak, der die aktuellen Projekte im Rahmen der Klima- und Energiemodellregion bzw. der Pionierstadt vorstellte, hielt Wolfgang Scherz, der Geschäftsführer des Abwasserverbandes, einen Vortrag zur geplanten kommunalen Abwasserentsorgungsrichtlinie der EU.

“Manches … besonders schwierig umzusetzen”

Beirats-Vorsitzender Umweltstadtrat Norbert Horvath nach der Sitzung: „Die geplante Richtlinie wird eine große Herausforderung, falls sie so kommt, wie es der Entwurf vorsieht. Manches ist vor allem in der Kombination besonders schwierig umzusetzen. Insbesondere der zukünftig geforderte vermehrte Rückhalt an Niederschlagswasser. Klar ist in jedem Fall, dass wir gerade bei uns in Wiener Neustadt wie schon bislang eine enge Kooperation zwischen der Stadt Wiener Neustadt inklusive all ihrer zuständigen Abteilungen und des Abwasserverbandes pflegen werden, um diese Aufgaben zu meistern.“

Höhere Kosten könnten anstehen

Einige Vorgaben dieser Richtlinie stellen für den Abwasserverband, der seit 50 Jahren das Abwasser der Stadt reinigt, kein Problem dar. Für viele Kläranlagen in Österreich könnte eine noch höhere Stickstoffentfernung aber mit großen Investitionen und dadurch höheren Betriebskosten verbunden sein. Große Herausforderungen für den Verband sieht der Geschäftsführer in einer zusätzlichen Reinigungsstufe zur Entfernung von Spurenstoffen, die im Abwasser enthalten sind, und derzeit nicht gezielt entfernt werden. Der Betrieb einer solchen Anlage verursacht unter anderem einen hohen Energieverbrauch, der einerseits gesenkt und andererseits zukünftig ausschließlich aus erneuerbarer Energie gedeckt werden muss.

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