Artikel anhören:
Die Stadt Wiener Neustadt investiert auch im Jahr 2023 massiv in die infrastrukturelle Förderung des Radverkehrs. Um den Anteil des Radverkehrs im Gesamtverbund der Wege weiter zu erhöhen, wird im Rahmen der „Radverkehrsoffensive 2024“ neue Radinfrastruktur geschaffen und bestehende verbessert.
Im Mittelpunkt stehen in diesem Jahr die ÖBB-Unterführungen in der Breitenauer und Frohsdorfer Siedlung sowie bei der Bahnstation Civitas Nova. Dazu gibt es wie jedes Jahr viele Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung. Ein starker Impuls wird dabei der „Österreichische Radgipfel“ am 16. und 17. April sein, bei dem es auch ein Rahmenprogramm für alle geben wird, bei dem auch ein „Tuesday Night Biking“ stattfindet. Insgesamt werden somit 2024 rund 3 Millionen Euro in den Radverkehr investiert.
Der Radgipfel steht in den Startlöchern
„Immer mehr Menschen steigen in unserer Stadt aufs Rad um. Das zeigen nicht zuletzt die Rekorde bei den Ausleihungen der ‚nextbike‘-Räder. Diesen erfreulichen Trend wollen und werden wir natürlich verstärken. Und das wie immer mit einem Maßnahmen-Mix aus den unterschiedlichsten Bereichen. Abseits der klassischen Radinfrastruktur freue ich mich persönlich vor allem sehr auf die Eröffnungen des Fahrradübungsgartens für die Kinder in der Schilfgasse und des großen Mountainbike-Pumptracks am Zehnergürtel. Gleichzeitig heiße ich schon jetzt alle Gäste des österreichischen Radgipfels in Wiener Neustadt herzlich willkommen“, so Bürgermeister Klaus Schneeberger.
Die Radverkehrsoffensive 2024
Die Maßnahmen der Radverkehrsoffensive 2024 im Detail:
- Neue Radwege
• Geh- und Radwegunterführungen in der Gymelsdorfer Gasse und Frohsdorfer Straße (im Zusammenhang mit der neuen B54-Unterführung)
• Geh- und Radwegunterführung am neu gestalteten Bahnhof Civitas Nova
• neuer Radweg Hubertusgasse – Lachtengasse
• Sanierung des Radweges beim Wasserwerk Ost
• Errichtung eines Rastplatzes im Bereich „Am Schafflerhof“
• weitere Neubauten in der Wernhardusgasse (Haidbrunnsiedlung) und in der Lorenzgasse - Projekt „Ungargasse“: Umsetzung des bereits geplanten Fahrradstreifens zwischen Hauptplatz-Kreuzung und Handelsakademie
- Rotmarkierungen von Gefahrenstellen am Corvinusring/ Landesklinikum, in der Pottendorfer Straße und am Domplatz
- Fahrradübungsgarten Schilfgasse: Fertigstellung des neugestalteten, begrünten und teilweise entsiegelten Areals im Laufe des Frühjahrs
- nextbike
• eine neue Station (Standort wird noch festgelegt)
• Modernisierung der Station am Hauptplatz
• E-Lastenleihrad (wird in das Nextbike System eingebunden) / Standort: Hauptplatz - Bewusstseinsbildung
• Fahrradkurse für Schülerinnen und Schüler
• Durchführung des Mobilitätstags
• Öffentlichkeitsarbeit
• Mitarbeiter- & Mitarbeiterinnen-Radtag
• Durchführung des Radgipfels am 16. und 17. April
Neben der Durchführung von Planungen und Prüfungen von Radwegen und Überfahrten, werden auch Abstellanlagen nach Bedarf erneuert – zum Beispiel auch in der Fahrradgarage am Hauptplatz.
Ein weiterer “Schritt in Richtung Radstadt”
„Im Jahr 2018 haben wir damit begonnen, jährliche ‚Radverkehrsoffensiven‘ durchzuführen. Seither investieren wir zumindest 400.000,- Euro pro Jahr in die Förderung des Radverkehrs. Und unsere Bemühungen tragen Früchte, wie wir an der Reaktion der Menschen in unserer Stadt sehen. Das Jahr 2024 ist in dem Zusammenhang ein ganz besonders: Stehen doch so wichtige Großprojekte wie die ÖBB-Unterführungen rund um die B54 und in der Civitas Nova genauso am Programm wie die Entschärfung von Gefahrenstellen. Auch der neue Rastplatz beim EuroVelo9 wird sich bestimmt großer Beliebtheit vor allem bei Familien erfreuen. Mit der Radverkehrsoffensive 2024 wird Wiener Neustadt also wieder einen Schritt in Richtung Radstadt machen“, so Mobilitäts-Stadtrat LAbg. Franz Dinhobl im Rahmen der Präsentation des Maßnahmenpakets für den Radverkehr.
„Förderung des Radverkehrs ist gleichzeitig Stärkung der Umweltpolitik“, so Umweltstadtrat Norbert Horvath. Und weiter: „Wo, wenn nicht in Wiener Neustadt kann ich mein Fahrrad de facto täglich und de facto für alle Wege nutzen?! Damit dies auch getan wird, sind wir als Stadt in zweifacher Hinsicht gefordert – erstens müssen wir die notwendige und passende Infrastruktur zur Verfügung stellen, und zweitens Bewusstsein fürs Radfahren schaffen. Diese beiden Voraussetzungen bringen wir mit der jährlichen Radverkehrsoffensive perfekt unter einen Hut. Ich freue mich ganz besonders, dass wir durch den Radgipfel Aufmerksamkeit weit über die Stadtgrenzen hinaus erzeugen werden und dabei auch die lokale Bevölkerung im Rahmenprogramm eingebunden ist.“
Die Radverkehrsoffensive 2024 wird in Kooperation mit der Klima- und Energiemodellregion Wiener Neustadt umgesetzt.