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Wiener Neustadt erhöht Liquidität um 17,2 Millionen Euro

Rechnungsabschluss 2022: Gesamtvermögen auf mehr als halbe Milliarde Euro gestiegen

Altes Rathaus / Foto: WN24
Foto: WN24

Die Zahlen des Rechnungsabschlusses der Stadt Wiener Neustadt für das Jahr 2022 liegen vor und zeigen trotz schwieriger Rahmenbedingungen durch Nachwirkungen der Corona-Pandemie und hoher Inflation eine erfreuliche Entwicklung.

Der Rechnungsabschluss für das Jahr 2022 ergibt eine Liquiditätssteigerung im Ausmaß von rund 17,2 Millionen Euro. Die Vermögensrechnung weist für die Stadt per 31. Dezember 2022 ein Gesamtvermögen von mehr als einer halben Milliarde Euro aus. Basis für diese positive Entwicklung ist der Budget-Sanierungsprozess der Jahre 2015 – 2020.

Zahlen, Daten & Fakten

  • 17,2 Millionen Euro Steigerung der Liquidität der Stadt – zum Vergleich: Im Budgetvoranschlag war noch ein minus von rund 9 Millionen Euro prognostiziert
  • 15,5 Millionen Euro Steigerung des städtischen Vermögens
  • Schuldenstand per 31.12.2022 – ohne Tochtergesellschaften: 105,1 Millionen Euro, mit Tochtergesellschaften: 223 Millionen Euro – zum Vergleich: 31.13.2014: 360 Millionen Euro
  • Eigenkapitalquote der Stadt Wiener Neustadt: rund 64%
  • Nettovermögen der Stadt mehr als dreimal so hoch wie der Schuldenstand.

Vermögenshaushalt

Stichtag31.12.202231.12.2021
Gesamtvermögen510,4 Millionen Euro494,8 Millionen Euro
Nettovermögen (Überhang Aktiva zu Passiva)326,5 Millionen Euro278,1 Millionen Euro

Stimmen aus dem Rathaus

Erster Vizebürgermeister Finanzstadtrat Christian Stocker: „Liquidität und Vermögen gesteigert, Rücklagen erhöht, Schuldenstand vermindert. Auf diese sehr einfachen und erfreulichen Punkte kann man den Rechnungsabschluss 2022 bringen. Uns ist es damit trotz der finanziellen Nachwirkungen der Pandemie und trotz steigender Inflation gelungen, die Stadtfinanzen auf solidem Kurs zu halten und weitere Sicherheiten zu schaffen. Der Rechnungsabschluss 2022 gibt Anlass zur Zuversicht, dass wir auch die kommenden Herausforderungen – Stichworte: Teuerungen, künftige Investitionen und Abkühlung der Konjunktur – gemeinsam meistern werden.“

Bürgermeister Klaus Schneeberger: „Der Rechnungsabschluss 2022 bringt eine weitere Stabilisierung unserer Stadt-Finanzen. Dies ist besonders deshalb wichtig, weil wir dadurch schon jetzt finanzielle Polster schaffen, um die Herausforderungen der nächsten Jahre zu stemmen. Allein im Bildungsbereich stehen ja bis 2027 fast 30 Millionen Euro an Investitionen ins Haus, da tut uns die Steigerung der Liquidität im letzten Jahr natürlich sehr gut. Der sorgsame Umgang mit dem Geld der Menschen in dieser Stadt gibt uns die Möglichkeit, schon jetzt an die Zukunft zu denken und Wiener Neustadt weiterzuentwickeln, ohne dass wir finanzielle Wagnisse mit zu hohen Schuldenquoten eingehen müssen. Diese Zeiten gehören zum Glück der Vergangenheit an.“

Zweiter Vizebürgermeister Rainer Spenger: „Die Zahlen sind erfreulich und zeigen, dass wir in der Stadtregierung konstruktiv zusammenarbeiten. Die Basis ist solide und gibt uns Gott sei Dank Spielraum für die kommende Budgeterstellung. Das wird auch nötig sein, denn die Teuerung belastet die Wiener Neustädterinnen und Wiener Neustädter nach wie vor extrem. Diesbezüglich ist natürlich in erster Linie die Bundesregierung in der Pflicht, aber auch auf der lokalen Ebene müssen wir weiter darüber nachdenken, wie wir weitere Hilfestellungen geben können – das betrifft nicht zuletzt den Bereich der Mieten.“

Bürgermeister-Stellvertreter Stadtrat Michael Schnedlitz: „Die Teuerungswellen der letzten Monate sind natürlich auch an Wiener Neustadt und den Bewohnerinnen und Bewohnern nicht spurlos vorübergegangen. Nicht zuletzt deshalb sind finanzielle Spielräume im Budget so wichtig. So können wir auch Unterstützungspakete wie die Energie- und Strommillion oder die aktuell geplanten Abfederungen von Härtefällen bei den Gemeindewohnungen umsetzen. Gleichzeitig haben wir auch den Spielraum für wichtige Investitionen in die Zukunft.“

Weitere Vorgangsweise

Der Rechnungsabschluss 2022 wird im zuständigen Ausschuss der Stadt vorberaten. Im Falle einer positiven Erledigung wird dieser am 26. Juni 2023 dem Stadtsenat und dem Gemeinderat zur Beratung und Beschlussfassung durch die Mandatarinnen und Mandatare vorgelegt.

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