Startseite Politik Demonstrationen Das war „Demokratie verteidigen“ in Wiener Neustadt

Das war „Demokratie verteidigen“ in Wiener Neustadt

Über 400 TeilnehmerInnen beim Lichtermeer „Demokratie verteidigen”

Lichtermeer / Foto: Simon Koppensteiner
Lichtermeer am HauptplatzFoto: Simon Koppensteiner

Die Initiative „Demokratie verteidigen” von „Fridays for future”, „Black Voices” und der „Plattform für eine menschliche Asylpolitik” hat am 25. Februar 2024 zu Kundgebungen in ganz Österreich aufgerufen.

Am Sonntagabend versammelten sich über 400 Menschen am Hauptplatz zu einem Lichtermeer rund um die Mariensäule. In Redebeiträgen von lokalen Persönlichkeiten der Zivilgesellschaft wurde die Bedeutung der Demokratie und des Engagements gegen Extremismus und Hetze hervorgehoben. Für den musikalischen Rahmen sorgte Constantin Luger, der in seinen Liedern gewohnt kritisch die Situation unserer Gesellschaft und soziale Themen aufzeigte.

Demokratische Grundwerte leben

Der politisch aktive Wiener Neustädter, Historiker und Vertreter des Mauthausen Komitees Wiener Neustadt Michael Rosecker ist in seinem Beitrag auf die historischen Zusammenhänge und das Leben demokratischer Grundwerte als Alltagsaufgabe für uns alle eingegangen: „Eine widerstandsfähige Demokratie braucht unteilbare Menschenrechte, handlungsfähige demokratische Institutionen, transparente politische Entscheidungsprozesse, unabhängige Medien und eine robuste Alltagskultur des Sich-Einmischens und Mitredens. Entlang dieser Grundvoraussetzungen erkennt man auch die Gegner der Demokratie.”

Stimmen der Veranstaltung

Annika Schön, Obfrau des Vereines QWN – Queeres Neustadt betonte in Ihrer Rede die Wichtigkeit, dem Schüren von Ängsten als Instrument des Faschismus entgegenzutreten. Ihr Text wurde wegen einer Erkrankung von Anna Gatschnegg verlesen, die auch als Moderatorin durch den Abend geführt hat.

Asli Bekdas, Demokratin, Feministin und politisch aktive Kämpferin für Gleichberechtigung rief in Ihrem Redebeitrag uns alle zum Handeln auf: „Das Recht auf Mitbestimmung erinnert uns daran, dass wir alle Teil eines größeren Ganzen sind und dass unsere Handlungen und Entscheidungen einen Unterschied machen können”.

Martina Feirer, die gemeinsam mit vielen engagierten Menschen diese Veranstaltung organisiert hat, freute sich: „Eine sehr gelungene Kundgebung, die zeigt, dass viele Menschen in Wiener Neustadt bereit sind, für unsere Demokratie aufzustehen und ein starkes Zeichen gegen den Rechtsruck in unserem Land zu setzen!”

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