Ein buntes Publikum aller Altersstufen füllte am Mittwoch das Triebwerk beim Diskussions-Forum zur bevorstehenden Landtagswahl. Die Vertreterinnen der Parteien stellten sich den Fragen von KLETTE Chefredakteurin Lara Karner und dem Publikum, das die Politikerinnen besonders beim Thema Umwelt und Ostumfahrung hart rannahm.

„Kein Bus am Sonntag? – Frechheit!“

Kritik gab es auch an den Öffis: „Wir brauchen Ideen für den öffentlichen Verkehr, damit die umliegenden Gemeinden besser angebunden werden“, meinte Selina Prünster von den Grünen und bekam Unterstützung von NEOS Jugend-Kandidat Christoph Müller, der es als ein Armutszeugnis für eine Stadt wie Wiener Neustadt sieht, dass an Sonn- und Feiertagen kein Bus fährt, sei eine Frechheit.

Ostumfahrung und Klima

Philipp Gerstenmayer (FPÖ) und Rainer Spenger (SPÖ) verteidigten die Ostumfahrung als wichtiges Projekt für die Entwicklung der Stadt, während die NEOS, die bei der letzten Landtagswahl noch dafür waren, sich inzwischen dagegen positionieren. Das gehe sich für Klima und Umwelt nicht aus. Alternativen zur Ostumfahrung wären außerdem nie geprüft worden, so Prünster. Beim Thema Energie ist auch Franz Dinhobl von der ÖVP für ein Umdenken in Richtung Energieautarkie und mehr Photovoltaik-Anlagen.

Schulsozialarbeit für alle

Zum Thema Bildung meint Spenger: „Ich glaube dass das System Schule ganz ganz viele Probleme hat.“ Prünster und Dinhobl sprachen sich für eine differenzierte Förderung von individuellen Talenten aus. Müller meinte dazu, dass viel mehr Geld in die Hand genommen werden muss, um alle SchülerInnen ausreichend mit Schulsozialarbeit versorgen zu können.

Andere Themen fanden da leider kaum Zeit, bis auf die Forderung aus dem Publikum nach einer Eishalle für Neustadts erfolgreiche Eishockeyspieler und EiskunstläuferInnen.