Startseite Politik Bahnhof SPÖ: Innenminister gesteht sicherheitspolitische Brisanz am Bahnhof Wr. Neustadt ein

SPÖ: Innenminister gesteht sicherheitspolitische Brisanz am Bahnhof Wr. Neustadt ein

Vorderwinkler & Spenger für Wiedereröffnung des Wachzimmers

Dieser Artikel wurde vor 2 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 2 Jahren)

Sicherheitspolitische Brisanz am Bahnhof / Foto: zVg.
Vizebürgermeister Rainer Spenger, Nationalrätin und Bezirksvorsitzende Petra Vorderwinkler und FSG-Polizeigewerkschafter Hermann GreylingerFoto: zVg.

Wiener Neustadt: in einer Aussendung bringt die Bezirks-SPÖ das Thema Bahnhof-Wachzimmer wieder auf den Tisch.

„Es erstaunt uns, dass nun sogar Innenminister Karner eingesteht, dass der Bahnhof in Wiener Neustadt ein sicherheits- und sozialpolitischer Hotspot ist. Denn die Zahlen, mit denen er die parlamentarische Anfrage beantwortet, lassen sämtliche Alarmglocken schrillen!“, zeigen sich Nationalratsabgeordnete Petra Vorderwinkler und SP-Vizebürgermeister Rainer Spenger vom plötzlichen Schwenk des Ministers überrascht. „Denn während bisher versucht wurde, die Situation klein zu reden, gibt es nun keine Ausreden mehr – die Fakten liegen am Tisch.“

Zahlreiche Wegweisungen

„In der Schutzzone Bahnhof wurden seit Errichtung 2017 unfassbare 2834 Wegweisungen und Betretungsverbote ausgesprochen. Das sind fast drei Mal so viele wie in allen anderen Schutzzonen in Niederösterreich (Baden, Bad Vöslau, St. Pölten, Mödling) zusammen!“ fasst Vorderwinkler die Brisanz der Anfragebeantwortung zusammen. „Auch die Zahl der Polizeieinsätze insgesamt am Bahnhof ist schwindelerregend hoch. Alleine seit Jahresbeginn 2020 musste die Polizei zu 653 Einsätzen im Bereich des Bahnhofs ausrücken. Höchste Zeit zu handeln, sollte man meinen!“

Petition für die Wiedererrichtung des Wachzimmers

“Über 2000 BürgerInnen haben die Petition für die Wiedererrichtung des Wachzimmers am Bahnhof unterschrieben. Dass die Sicherheitslage, um die sich viele Sorgen machen, kein subjektives Gefühl ist, sollte nun mit den neuen Zahlen hinreichend belegt sein. Es wurden berechtigte Sorgen, Ängste und Wünsche aus der Bevölkerung deponiert!“, findet Wiener Neustadt SPÖ-Vizebürgermeister Rainer Spenger klare Worte. „Warum der Herr Innenminister offenbar nicht gewillt ist, das Wachzimmer am Bahnhof wieder aufzusperren und für mehr Sicherheit in Wiener Neustadt zu sorgen, darüber kann ich nur spekulieren. Nachvollziehbar ist das nicht!“

Unterstützung bekommen Vorderwinkler und Spenger einmal mehr vom obersten FSG-Polizeigewerkschafter Hermann Greylinger: “Das ist die typische Art, wie seitens des Innenministers mit Anfragen aus dem Parlament umgegangen wird. Am Ende bleiben wieder einmal die Polizistinnen und Polizisten auf der Strecke, die unter ganz schweren Bedingungen hervorragende Arbeit machen.”

“Sozialer und sicherheitspolitischer Hotspot”

„Der Bahnhof Wiener Neustadt ist mit 32.000 PendlerInnen der größte Bahnknotenpunkt in Niederösterreich. Es ist klar, dass ein Bahnhof ein sozialer und sicherheitspolitischer Hotspot ist. Schon daher ist es unabdinglich, dass Exekutivkräfte permanent vor Ort sind. Neben dem Wachzimmer braucht es zusätzlich auch dringend eine generelle Aufstockung der Polizei in Wiener Neustadt“, erneuern Vorderwinkler, Spenger und Greylinger einmal mehr ihre Forderungen.

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