Zu einer aktuellen Lagebesprechung im Zusammenhang mit dem Corona-Virus holte gestern LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf die Verantwortlichen und Experten des Landes Niederösterreich zusammen.
“Große Unklarheiten““
Anschließend daran hält Pernkopf fest: „Vor allem die Diskussionen rund um die Corona-Ampel führen zu großen Unklarheiten. Wir brauchen und fordern vom Bund daher mehr Klarheit und eine Klarstellung im Lauf des morgigen (16.09.2020, Anm. d. Red.) Tages. Die vom Bund vorgesehenen Empfehlungen, besonders die Intensivierung der Schutzmaßnahmen in Krankenanstalten und Pflegeeinrichtungen, befürworten wir natürlich und werden in Niederösterreich auch jetzt schon so umgesetzt. Klarheit und Sicherheit stehen für uns immer an erster Stelle.“
Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig, die per Videokonferenz zugeschaltet war: „Auch die Screening-Untersuchungen in sensiblen Einrichtungen und die Test-Möglichkeiten werden wir weiter laufend erhöhen.“
Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister ergänzte: „Besuche in Pflegeeinrichtungen sind nach wie vor möglich, müssen aber in den ‚orangen Bezirken‘ mit der Leitung der Pflegeheime abgesprochen werden.“
Coronavirus: 812 Personen aktuell erkrankt
In Niederösterreich hat sich die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen mit Stand heute, Mittwoch, 8 Uhr, im Vergleich zum Vortag um 159 Personen auf 5.098 (Quelle: NÖ Sanitätsstab) erhöht. Davon gelten nach Angaben des niederösterreichischen Sanitätsstabes 4.176 Personen als genesen, das sind um 39 mehr als am Vortag. Die Anzahl der Todesopfer im Zusammenhang mit COVID-19-Erkrankungen in Niederösterreich beträgt 110 Personen. Somit sind aktuell 812 Personen am Coronavirus erkrankt. Die Gesamtzahl der bisher durchgeführten Testungen in Niederösterreich beläuft sich auf 234.165.
Bei Auftreten von Symptomen ist die Gesundheitshotline 1450 zu kontaktieren, hält der Landessanitätsstab einmal mehr fest. Die Kriterien, wer vom Amtsarzt auf das Coronavirus untersucht wird, werden vom Gesundheitsministerium festgelegt. Die Entscheidung, wer auf das Coronavirus getestet wird, trifft immer der Amtsarzt, nicht die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der telefonischen Gesundheitshotline 1450.