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ÖBB-Unterführung B54 und Ostumfahrung am Abstellgleis?

Vizebürgermeister Trofer: Wo bleibt die ÖBB-Unterführung B54 und Ostumfahrung?

Dieser Artikel wurde vor 10 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 10 Jahren)

Bahnübergang Wiener Neustadt / ©  Gabi Eder / pixelio.de
Die Gespräche bezüglich einer ÖBB-Unterführung an der B54 verliefen im Sand. (Symbolbild)© Gabi Eder / pixelio.de

Der ressortzuständige Baustadtrat Trofer wörtlich: „Wir warten seit Jahrzehnten auf diese Entlastungen.“ Im Hinblick auf das geplante Projekt „mehrfunktionale Sportanlage“ und im Interesse der leidgeplagten BewohnerInnen der Breitenauer und der Frohsdorfer Siedlung seien die ÖBB, vor allem aber das Land NÖ, gefordert, rasch für eine Realisierung der Unterführung zu sorgen, so der Politiker. Die Stadt stünde Gewehr bei Fuß und warte auf entsprechende Vorschläge. Gleiches gelte in Sachen Ostumfahrung, deren Bau eine starke Verbesserung der Lebensqualität im Ungarviertel, im Kriegsspital und im neuen Stadtteil am Kleinen Lazarett brächte.

Der ressortzuständige Baustadtrat Trofer wörtlich: „Wir warten seit Jahrzehnten auf diese Entlastungen.“ Im Hinblick auf das geplante Projekt „mehrfunktionale Sportanlage“ und im Interesse der leidgeplagten BewohnerInnen der Breitenauer und der Frohsdorfer Siedlung seien die ÖBB, vor allem aber das Land NÖ, gefordert, rasch für eine Realisierung der Unterführung zu sorgen, so der Politiker. Die Stadt stünde Gewehr bei Fuß und warte auf entsprechende Vorschläge. Gleiches gelte in Sachen Ostumfahrung, deren Bau eine starke Verbesserung der Lebensqualität im Ungarviertel, im Kriegsspital und im neuen Stadtteil am Kleinen Lazarett brächte.

Unterführung an der B54

Seitens der Stadt Wiener Neustadt wurde bereits im Jahre 2004 ein Zivilingenieurbüro beauftragt, eine Machbarkeitsstudie für eine Niveaufreimachung/Unterführung der Günser Straße (LB 54) mit der ÖBB Strecke Aspang/Sopron zu erstellen. Im Zuge dieser Studie stellte sich heraus, dass sinnvollerweise mit einer Umlegung der Frohsdorfer Straße (LH 148) zur Günser Straße auch die Eisenbahnkreuzung Frohsdorfer Straße mit der ÖBB Strecke Aspang/Sopron aufgelassen werden könnte.

Mehrere Gespräche mit Vertretern der ÖBB und der NÖ Landesregierung, gegenständliches Projekt zu forcieren, verliefen im Sande. Die Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit einer Unterführung der B 54 wurde nicht angezweifelt aber seitens der Vertreter der NÖ Landesregierung wurde diesem Projekt keine hohe Priorität zugewiesen.

Ostumfahrung Wiener Neustadt

Im Jahre 1958 forderten Verkehrsgeplagte erstmals eine Stadtumfahrung. Bereits 1969 gab es erste Trassenstudien, 1971 kam es zu einer Genehmigung des „generellen Projektes“ durch das Bundesministerium für Bauten und Technik. 1980 wurde die „Ostumfahrung“ zugunsten der S 4 zurückgesetzt, in den 80er Jahren folgten weitere Untersuchungen, wobei 1983 das Projekt seitens der NÖ Landesregierung zurückgestuft wurde.

1994 nahm man die Gespräche mit NÖ Landesregierung wieder auf. Verkehrsplaner entwarfen den Umfahrungsring für Wiener Neustadt. Die so genannte „Ostumfahrung“ zwischen der Pottendorfer Straße und der Neudörfler Straße ist also seit Jahrzehnten ein verkehrspolitischer Dauerbrenner in der Stadt Wiener Neustadt. Die Spange soll den Verkehr um die Stadt herumführen und somit das Ungarviertel und das Kriegsspital enorm vom Durchzugsverkehr entlasten. Eine Realisierung der Ostumfahrung scheiterte bislang aus verschiedensten Gründen – so war viele Jahre lang keine Einigung bezüglich der Trassenführung möglich, da die Straße sowohl über Wiener Neustädter als auch über Lichtenwörther Gemeindegebiet verlaufen soll.

Erst ein Gemeinderatsbeschluss in Wiener Neustadt im Jahr 2007, wonach sich die Stadt an den Kosten für eine Abfahrt von der Spange in das neue Lichtenwörther Betriebsgebiet im Ausmaß von einer Million Euro beteiligen wird, machte hier einen Kompromiss möglich. In weiterer Folge arbeitete die Landesstraßenabteilung daran, die notwendigen Grundstücke für die Ostumfahrung zu bekommen.

Durch die Einigung mit der wnsks GmbH Anfang 2014 (Abtretung einiger Grundstücke) hat die Stadt Wiener Neustadt auch in dieser Thematik einen wichtigen Schritt gesetzt. Geplant ist, dass der Wert der Grundstücke mit der Förderung von einer Million Euro gegengerechnet wird. Ein diesbezüglicher Gemeinderatsbeschluss ist in Vorbereitung. Für die weitere Umsetzung ist dann eine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig, bevor mit Bauarbeiten begonnen werden kann.

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