Startseite Politik NÖ Landtagswahl 2023 NEOS von “Radverkehrsoffensive 2023” enttäuscht

NEOS von “Radverkehrsoffensive 2023” enttäuscht

Lutzer: „Die Stadt braucht ein viel klareres Bekenntnis zum Radverkehr“

Dieser Artikel wurde vor 1 Jahr veröffentlicht. (Letztes Update vor: 1 Jahr)

Bernhard Lutzer / Foto: pixabay / NEOS
Foto: pixabay / NEOS

„Ein paar neue Bodenmarkierungen, zwei neue Radwege in kurzen Seitenstraßen – die Radverkehrsoffensive 2023 ist kein besonders großer Wurf“, so die NEOS Wiener Neustadt.

Die Offensive wurde vor kurzem durch die Stadt präsentiert. Zusammengefasst ändert sich an der Verkehrslage in Wiener Neustadt gar nichts, außer dass schon vorhandene Radwege renoviert oder farblich markiert werden.

Einige Problemstellen

“Bereits gestartete Projekte werden als neuer Verdienst verkauft und die altbekannte Strategie, kleine Änderungen und notwendige Erhaltungsarbeiten als großen Wurf zu bewerten wird wieder eingesetzt. Weiterhin gibt es auf großen Verkehrsachsen der Stadt, wie der Ungargasse oder der Zehnergasse, nur schmale, nicht baulich getrennte Radwege. Speziell für Kinder oder ältere Personen sind diese nicht nur unattraktiv, sondern einfach gefährlich. Ich lade alle Verantwortlichen ein, einmal mit ihren Kindern oder Enkelkindern dort mit dem Fahrrad zu fahren. Das wird ihnen hoffentlich die Augen öffnen!“, so NEOS-Gemeindesprecher Lutzer dazu.

Vorbild Niederlande

Lutzer weiter: “Wir als NEOS machen uns für sichere und innovative Infrastruktur stark, von der alle unsere MitbürgerInnen profitieren. Im Falle des Radfahrverkehrs orientieren wir uns an den Plänen der effektivsten Radstädte wie Münster (Deutschland) oder Utrecht (Niederlande).”

Alle Verkehrsteilnehmer müssen ihre Fahrt ungestört und unabhängig voneinander absolvieren können. In den Niederlanden funktioniert dies durch die Konzepte „plusnetten“ und „hoofnetten“, die die NEOS in Wiener Neustadt auf folgende Weise implementieren wollen: Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger erhalten in ihren eigenen Verkehrsabschnitten volle Priorität. Die wichtigsten Schauplätze des städtischen Alltags müssen für alle – egal mit welchem Verkehrsmittel – einfach und komfortabel erreichbar sein.

“Wo sich Autofahrer und Radfahrer treffen, braucht es eine bessere physische Trennung – sei es durch eine Baumallee, einen dicken Grünstreifen oder sogar durch Parkplätze. Wo sich Radfahrer und Fußgänger treffen, braucht es jeweils genügen Platz für den jeweiligen Weg. In der Regel müssen zwei Fahrräder nebeneinander Platz haben, sowie zwei Kinderwagen auf der Seite der Fußgänger”, so Lutzer abschließend.

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