
Die Ergebnisse der gemeinsame Regierungsklausur stoßen nicht nur auf Zuspruch. Auch die NEOS hinterfragen die geplanten Projekte wie die Rathaus-Sanierung und die neue Eislauf-Anlage.
„Die bisher bekannten Details (zur Sanierung des Alten Rathauses, Anm.d.Red.) rechtfertigen den Preis nicht. Abgesehen von der Barrierefreiheit, die an allen öffentlichen Orten selbstverständlich sein sollte, fehlt bei den geplanten Investitionen in Höhe von 20 Millionen Euro der tatsächliche Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger. In Zeiten, in denen Bund, Länder und Gemeinden sparen müssen, ist der Plan einfach deplatziert. Den Bildungscampus hat man eingespart, stattdessen borgt man sich Geld für ein neues Bürgermeisterbüro,“, so NEOS-Gemeinderat Bernhard Lutzer.
Stadtverwaltung an einem Ort
Lutzer ergänzt: „Für uns NEOS wäre die Sanierung nur sinnvoll, wenn gleichzeitig die bestehenden Standorte konsolidiert würden. Das neue Rathaus befindet sich nicht im Eigentum der Stadt; im Gegenteil, wir zahlen dafür Miete. Man sollte die Verwaltung an einem Ort zusammenführen. Die vorhandenen Flächen im alten Rathaus müssten bei kluger Nutzung reichen, um langfristig viel Geld zu sparen. Nur dann hätte die Investition für uns einen Sinn, ansonsten wären es lediglich 20 Millionen Euro neue Schulden.“
Eislauf-Anlage am Leiner-Areal?
„Wir NEOS befürworten den Bau einer neuen Eislauf-Anlage, insbesondere für Familien und Sportvereine. Allerdings fehlen bislang wichtige Details zur Umsetzung dieses Projekts. Für den Standort haben wir einen konkreten Vorschlag: das ehemalige Leiner-Areal. Das wäre nämlich, anders als so mache Ideen der Stadtregierung, ein echter Magnet für die Innenstadt. Die beste Umsetzung wäre für uns eine Sporthalle, die ganzjährig genutzt werden kann. Dass würde durchgehend viele Besucher in unsere Innenstadt bringen und gleichzeitig gesunden Breitensport ermöglichen“, so Lutzer in einem Presse-Statement.