Startseite Politik Energie NEOS bei Nemetzguss: Hohe Energiepreise belasten Betriebe

NEOS bei Nemetzguss: Hohe Energiepreise belasten Betriebe

Gestiegene Strompreise für mittelständische Unternehmen

Nemetzguss / Foto: Theodor Harnisch / NEOS Wiener Neustad
Foto: Theodor Harnisch / NEOS Wiener Neustad

Wiener Neustadt: Die Landesparteivorsitzende von NEOS Niederösterreich, Indra Collini, und der Gemeindesprecher, Bernhard Lutzer, waren auf Betriebsbesuch bei der Firma Nemetzguss in Wiener Neustadt, um sich ein Bild von der aktuellen Situation vor Ort zu machen.

Im Zentrum des Austauschs standen die Herausforderungen, die die 2023 um das 4,5-fache gegenüber 2022 gestiegenen Strompreise für mittelständische Unternehmen darstellen. “Unternehmen wie Nemetzguss sind das Rückgrat für den Wirtschaftsstandort Niederösterreich“, betonte Collini während des Besuchs. “Diese Betriebe leisten einen unglaublich wichtigen Beitrag zur regionalen Wertschöpfung und zum Arbeitsmarkt. Es ist Aufgabe der Politik, hinzuhören und Lösungen zu finden, um auch Unternehmen gut durch diese herausfordernde Zeit zu bringen und Arbeitsplätze zu sichern.“

“Wir brauchen hier Unterstützung”

Nemetzguss, ein 122 Jahre erfolgreich in Wiener Neustadt produzierender Betrieb im Eisenguss, ist extrem von den Strompreisen betroffen, die auf einem Rekordhoch sind. “Die im weltweiten Vergleich überdurchschnittlich hohen Strompreise sind für uns eine enorme Belastung und vertreiben namhafte Industriebetriebe aus Österreich und Europa”, sagte der Geschäftsführer Dieter Nemetz. “Wir brauchen hier Unterstützung und erträgliche Rahmenbedingungen, damit wir unsere hart erarbeitete Wettbewerbsfähigkeit wiedererlangen und in Summe weit über 100 produktive Arbeitsplätze in der Region sichern können.”

NEOS üben mit Petition Druck auf Landespolitik aus

NEOS haben zuletzt eine Strompreispetition ins Leben gerufen, in der man gegen den Strompreiswahnsinn auftritt. Darin wird die Landesregierung aufgefordert, als Eigentümervertreterin auf die EVN einzuwirken und für günstigere Strompreise zu sorgen Denn bislang seien die hohen Marktpreise noch nicht bei den KundInnen angekommen. „Das bringt derzeit viele Bürgerinnen und Bürger aber auch Betriebe an den Rand der Existenz“, so Lutzer.

Abseits der hohen Strompreise wurde auch das Thema Bürokratie diskutiert. Immer mehr administrative Hürden stellen den Mittelstand vor große Herausforderungen und hindern ihn an seinem Erfolg. “Wir setzen uns dafür ein, die Bürokratie abzubauen und die Rahmenbedingungen für unsere Wirtschaft zu verbessern. Dafür braucht es als ersten Schritt eine Senkung der Lohnnebenkosten“, so Collini abschließend.

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