Startseite Politik Innenstadt NEOS auf der ersten Pride Wiener Neustadts

NEOS auf der ersten Pride Wiener Neustadts

Harnisch: „Mehr denn je geht es um die Verteidigung unserer Rechte.“

Pride Wiener Neustadt / Foto: NEOS WN
Theodor Harnisch bei seiner Rade am HauptplatzFoto: NEOS WN

Gestern fand die erste Pride in der Geschichte Wiener Neustadts statt. Mit dabei waren auch die NEOS Wiener Neustadt.

LGBTQ- und Jugendsprecher Theodor Harnisch hielt dabei eine Rede, in der er an die jahrzehntelangen Bemühungen für die Gleichberechtigung der LGBTQ-Community erinnerte und zur Solidarität und Offenheit im Kampf gegen Hass und Intoleranz aufrief. Harnisch zeigte sich auch über die rege Teilnahme der Bevölkerung erfreut: „Mehrere hundert Teilnehmer zeigten, wie wichtig dieses Thema in unserer Stadt ist“, übte aber auch Kritik: „Die „Bunte Stadtregierung“ hat heute ihrem Namen alle Unehre gemacht, da sie die unsichtbare Farbe der Abwesenheit bevorzugte, während die Stadt heute bei der Pride in allen Farben des Regenbogens glänzte.“

Stadtregierung glänzte mit Abwesenheit

Vizebürgermeister Rainer Spenger erschien bloß für ein kurzes Foto und verschwand wortlos wieder. Dazu auch Gemeindesprecher Lutzer: „Wir hätten uns auch einen Redebeitrag der Stadtregierung erwartet, dazu kam es aber nicht. Anscheinend sind alle drei Altparteien in der Vergangenheit verhaftet und erkennen nicht, dass Wiener Neustadt bunter als ihr Weltbild ist. Kein Wunder, dass die Politikverdrossenheit stetig steigt, wenn immer weniger Menschen sich vertreten fühlen“.

Harnisch betonte, dass die Idee der Pride seit 1969 für den Kampf um Gleichberechtigung der queeren Community steht. Obwohl es bemerkenswerte Fortschritte gegeben hat, sieht er die Notwendigkeit, den Kampf für die Rechte und Freiheiten aller Menschen fortzusetzen. Er betonte, dass LGBTQ-Themen nicht parteipolitisch, sondern Teil des allgemeinen Bewusstseins und der täglichen Praxis sein sollten.

NEOS zeigen Gefahren für die LGBTQ-Community auf

Harnisch erwähnte auch, dass es leider noch immer einige gibt, die Hass schüren und falsche Informationen verbreiten, um Emotionen aufzuwühlen und Angst zu erzeugen. Harnisch verurteilte diese Aktionen und betonte die Notwendigkeit, sich dagegen zu stellen und sich für Toleranz und Verständnis einzusetzen: “Wir müssen uns heute mehr denn je gegen diese Leute stellen und jeden Tag unsere Rechte und Freiheiten verteidigen. Diesen Kampf müssen wir gemeinsam führen, solidarisch und offen miteinander umgehen – egal unter welcher Farbe des Regenbogens”.

Er betonte auch die Rolle der Politik bei der Gewährleistung der Sichtbarkeit, Sicherheit und Freiheit der queeren Gemeinschaft. Für Harnisch ist es ein persönliches Anliegen, dass eine queere Person in den Gemeinderat und den Stadtsenat einzieht, um als ernsthafte Vertretung zu fungieren. “Das ist mein Ziel und ich hoffe es mit euch gemeinsam zu erreichen”, so der LGBTQ- und Jugendsprecher.

Cookie Consent mit Real Cookie Banner