
Wiener Neustadt hat in den letzten Jahren stark an Verkaufsflächen verloren. Trotz des verringerten Angebots ist die Leerstandsquote im Jahr 2025 laut aktueller Studie von S+M wieder auf 14,4 % gestiegen – ein Rückschritt gegenüber den 10,1 % im Jahr 2024.
Ein Blick auf die langfristige Entwicklung zeigt, dass die teuren Maßnahmen der Stadtregierung kaum Wirkung entfalten, so Bernhard Lutzer, Gemeinderat der NEOS. Er fordert ein Umdenken in der Innenstadt-Strategie: „In den letzten vier Jahren wurden über eine Million Euro an Förderungen ausgeschüttet – doch gibt es keinen nachhaltigen, positiven Effekt auf unsere Innenstadt, im Gegensatz, die Leerstandsquote ist wieder gestiegen, obwohl insgesamt die Handelsflächen zurückgegangen sind.“
Vielfältige Vorschläge
Die NEOS fordern einen ganzheitlichen Ansatz statt dem sturen Fokus auf Handel: Erfolgreiche Geschäftsstraßen sollen gezielt gestärkt, für leerstehende und verwaiste Bereiche alternative Nutzungen wie Wohnungen, Büros oder nicht-handelsbezogenes Gewerbe geprüft werden. Zudem muss die Aufenthaltsqualität verbessert werden, um mit den städtischen Einkaufszentren konkurrieren zu können: Saubere, kostenlose Toiletten, mehr Grünflächen, Sitzmöglichkeiten und Parkgutscheine sind erste Vorschläge der Pinken.
Was wollen die Neustädter?
Auch sehen die NEOS es als wichtig an zu erfahren, was Wiener Neustädter wollen und schlagen eine Umfrage vor: „Die Bürgerinnen und Bürger sollen zu Wort kommen, denn sie sind die potentiellen Kunden und wissen genau was gebraucht wird“, so Lutzer abschließend.