Startseite Politik Bauen Leiner-Areal: Grüne zweifeln am Verhandlungsgeschick des Bürgermeisters

Leiner-Areal: Grüne zweifeln am Verhandlungsgeschick des Bürgermeisters

Wiener Neustadt: wer zahlt nun 50 Mio Euro für den neuen Bildungscampus?

Leiner Areal / Foto: © Moser Architects / ZOOMVP.AT/ZOOM visual project gmbh
Das Projekt „Maximilium am Stadtpark“ (Visualisierung Sept. 2020)Foto: © Moser Architects / ZOOMVP.AT/ZOOM visual project gmbh

Seit Jahren wartet die Bevölkerung von Wiener Neustadt auf die Belebung des brachliegenden Leiner-Areals. Statt einer klaren Kommunikation von Seiten der Stadt werden Details durch Medien aufgedeckt.

Durch einen Artikel im Kurier (Hallmann-Projekt: Stadt stemmt 50 Millionen Euro für Campus selbst) wurden kürzlich neue Informationen über das gigantische Bauprojekt auf dem ehemaligen Leiner-Areal offengelegt. Offenbar plant die Stadt, einen beträchtlichen Betrag von 50 Millionen Euro für den Bau eines Teils des geplanten Prestigebaus zu verwenden. Und das ohne jegliche Genehmigung im Gemeinderat, wie die Grünen in einer Aussendung feststellen.

Grüne fühlen sich bestätigt

Für die Grünen ist dies ein weiterer Beweis dafür, dass dem Bürgermeister Schneeberger und seinen Budgets nicht zu trauen ist. “Die Verheimlichung dieses finanziellen Brockens zeigt eindeutig, dass das Vertrauen des Bürgermeisters nicht gerechtfertigt ist. Daher war es völlig richtig, dem Budget 2024 und dem 5-Jahres-Finanzplan nicht zuzustimmen”, so Michael Diller, Klubsprecher der Grünen.

Fehlende Transparenz

Die Grünen fordern den Bürgermeister auf, endlich die Wahrheit auf den Tisch zu legen und sämtliche Fakten offenzulegen. “Die Bürgerinnen und Bürger von Wiener Neustadt haben das Recht zu erfahren, was in ihrer Stadt mit ihren Steuergeldern geschieht”, betont Prünster, Stadträtin der Grünen. “Besonders bitter ist dieses Vorgehen für die Anrainer, die bisher mit ihren Fragen und Anliegen beim Bürgermeister stets abgeblitzt wurden.”

“Wir hegen erhebliche Zweifel am Verhandlungsgeschick des Bürgermeisters Schneeberger. Es ist offensichtlich, dass dieses Prestigegebäude unbedingt vor den Wahlen gestartet werden muss, um sich damit schmücken zu können. Das Wohl der Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger steht dabei offensichtlich nicht im Vordergrund”, so die Grünen abschließend.

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