Startseite Politik Europawahl 2019 Grüne Kritik an Soloauftritten von ÖVP und FPÖ an Schulen

Grüne Kritik an Soloauftritten von ÖVP und FPÖ an Schulen

Wiener Neustadt: dicke Luft nach Veranstaltungen vor SchülerInnen

Dieser Artikel wurde vor 5 Jahren veröffentlicht.

Bundesgymnasium Zehnergasse / Foto: Anton-kurt, eigenes Werk (CC BY-SA 3.0)
Bundesgymnasium ZehnergasseFoto: Anton-kurt, eigenes Werk (CC BY-SA 3.0)

Wie kürzlich bekannt geworden, trat ÖVP-Kandidat Mandl ohne Kandidaten anderer Parteien u.a. im BG Zehnergasse auf.

Nach der Kritik der FPÖ, meldet sich nun auch Michael Diller-Hnelozub von den Grünen zu Wort: “Bereits im Februar diesen Jahres konnte der ÖVP-Kandidat Mandl am Gymnasium Zehnergasse einen Soloauftritt absolvieren. Wie inzwischen bekannt wurde, gab es mehrere schwarze Wahlauftritte unter Ausschluss anderer Parteien; jener in Mistelbach wurde auf öffentlichen Druck hin geöffnet. Dass sich die schwarzen Kandidaten Mandl und Karas auf die Schulen hinausreden wollen, ist unglaubwürdig und für EU-Parlamentarier absolut unwürdig. Es ist dreist und undemokratisch, eine offene und faire Diskussion zu unterbinden nur um der Kritik auszuweichen.”

Kritik der FPÖ ist “fadenscheinig”

Schon vor der Nationalratswahl 2017 gab es einen ähnlichen Vorfall an der HTL Wr. Neustadt, dort allerdings war die Wahlwerbung nicht ganz so offensichtlich. “Es zeigt sich, in der ÖVP und einigen Schulleitungen herrscht ein bedenkliches Verständnis von Demokratie. Dass nun aber ausgerechnet die FPÖ lautstark Kritik übt, ist fadenscheinig. Sie zeigt mit dem Finger auf die ÖVP, macht es aber nicht anders. Denn erst Ende April hatten FPÖ-Politiker in der Zehnergasse ebenfalls eine blaue Soloveranstaltung.”, deckt der Geschäftsführer der Grünen in Wiener Neustadt​ auf. (Anm. d. Red.: bei der Veranstaltung handelte es sich um den Kongress „Kinder gesund Bewegen“ mit Sportminister Heinz Christian Strache)

Demokratieverständnis

Diller-Hnelozub abschließend: “Bei der Wahl zum EU-Parlament geht auch darum, welches Verständnis von Demokratie gelebt wird. Besonders die ÖVP hat offenbart, dass andere Meinungen nicht erwünscht sind. Einseitige Parteipolitik und -Werbung hat in Schulen nichts verloren. SchülerInnen und ErstwählerInnen verdienen ordentliche Wahldiskussionen, bei denen alle Parteien eingeladen sind!”

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