Startseite Politik Ostumfahrung Krismer: Ostumfahrung Wr. Neustadt mit Klimazielen unvereinbar

Krismer: Ostumfahrung Wr. Neustadt mit Klimazielen unvereinbar

Grüne NÖ stellen Anfrage an Stephan Pernkopf

Dieser Artikel wurde vor 4 Jahren veröffentlicht.

Helga Krismer / ©  Die Grünen NÖ / Kenneth Brockmann / pixelio.de
© Die Grünen NÖ / Kenneth Brockmann / pixelio.de

Grüne Landessprecherin Helga Krismer: Klimaziele, Bodenschutz und Naturschutz sprechen gegen das Projekt.

Straßenprojekt durch Natura 2000 Gebiet

Das Projekt Ostumfahrung Wiener Neustadt, Teil 2 befindet sich derzeit im Verfahren. Grüne Landessprecherin Helga Krismer: „Seit Jahren kämpfen die Grünen Niederösterreich und die Grünen Wiener Neustadt gegen dieses Verkehrsprojekt und damit gegen den drohenden Flächenverbrauch. So ein Vorhaben bedeutet Versiegelung und Vernichtung von ökologisch wertvollem Boden in Niederösterreich. Ebenso den Bau einer Schneise durch das dortige Natura 2000 Gebiet und die Zerstörung eines Naherholungsgebietes in Wiener Neustadt. Daher kann so ein Straßenprojekt keineswegs im Einklang mit Klimazielen, Bodenschutz und Naturschutz stehen. Die Klimakrise fordert uns jetzt schon alles ab und es gilt wertvolle Flächen freizuhalten und auf keinen Fall zu versiegeln.“

Die Grünen NÖ stellen daher eine umfassende Anfrage an den zuständigen Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf. Das Projekt Ostumfahrung kostet Millionen von Steuergeldern, bringt eine massive Erhöhung des motorisierten Individualverkehrs und damit Verkehrszunahme, statt Entlastung – heißt es in einer Aussendung.

“Verkehrskonzept aus den 60er Jahren“

„Pernkopf muss erklären, wie so ein Vorhaben mit den Klimazielen des Landes vereinbar ist und welche Maßnahmen er gegen die Bodenversiegelung sowie den Verlust an wertvollen Ackerland vorsieht. Ebenso erwarte ich mir Antworten zu den Auswirkungen auf das betroffene Natura 2000 Gebiet ’Feuchte Ebenen Leithaauen‘. In der Verkehrspolitik des Landes NÖ muss der Straßenbauwahnsinn ein Ende haben, Wiener Neustadt braucht klimafreundliche, bezahlbare und zukunftsweisende Mobilität und nicht ein Verkehrskonzept aus den 60er Jahren“, schließt Helga Krismer ab.

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