Startseite Politik Ärzte Kassenarzt-Mangel: NEOS Wr. Neustadt wollen ein Primärversorgungszentrum

Kassenarzt-Mangel: NEOS Wr. Neustadt wollen ein Primärversorgungszentrum

Wanke: „Jeder Bürger hat ein Recht auf eine hochwertige Gesundheitsversorgung“

Gesundheitssprecher Dr. Wanke der NEOS Wiener Neustadt verweist auf das Erfolgsmodell St. Pölten

Seit Jahren weisen die NEOS Wiener Neustadt darauf hin, dass die Versorgung mit Kassenärzten in der Stadt immer schlechter wird. Insbesondere die Situation der Kinderärzte ist alarmierend. Von einst vier Kassenkinderärzten sind nur noch zwei übrig.

„Mit den bevorstehenden Pensionierungswellen drohen uns ähnliche Zustände auch in der Allgemeinmedizin.“, so der Gesundheitssprecher Dr. Wanke der NEOS Wiener Neustadt.

Fehlende Kassenärzte

Daher ist es wenig überraschend, dass bereits ein Drittel der Österreicher eine private Krankenversicherung abschließen muss, um eine ausreichende ärztliche Versorgung zu erhalten. Dazu Gemeindesprecher Dr. Lutzer: „Im Durchschnitt zahlt jeder erwerbstätige Wiener Neustädter über sein Gehalt monatlich 300 Euro an Beiträgen für die gesetzliche Krankenversicherung, bekommt jedoch immer weniger dafür, ohne daran etwas ändern zu können“.

Während sogar der ÖVP-Bundeskanzler einräumt, dass seine Partei in den letzten 15 Jahren auf diesem Gebiet wenig erreicht hat, konzentriert sich die Stadtregierung lieber auf Prestige-Projekte wie Wahlärztezentren und den milliardenschweren Neubau des Spitals. Auf den Ärztemangel antwortet LH Mikl-Leitner lieber mit unrealisierbaren populistischen Forderungen, anstatt die Arbeitsbedingungen der Kassenärzte an das 21. Jahrhundert anzupassen.

Zugang zu “hochwertiger kassenärztlicher Versorgung”

“NEOS wollen größeren Fokus auf ambulante Versorgung und schlagen ein Primärversorgungszentrum vor ÖVP-Gesundheitsstadträtin Erika Buchinger schweigt seit ihrem Amtsantritt über diese Probleme und hat keine einzige Maßnahme vorgeschlagen, um diese Probleme zu lösen. Im Gegensatz zu ihr übernehmen die NEOS Verantwortung und setzen sich als Ziel, dass jeder Einwohner unserer Stadt Zugang zu qualitativ hochwertiger kassenärztlicher Versorgung hat.”, heißt es in einer Aussendung.

Erfolgsmodell St. Pölten

Sie fordern, dass die Stadtregierung ihren Fokus darauflegt, die kassenärztliche Versorgung wieder attraktiv zu machen. „In der Landeshauptstadt St. Pölten gibt es dazu bereits das Erfolgsmodell Primärversorgungszentrum, das nur übernommen werden muss. Diese sind auch für junge Ärzte hochattraktiv und lösen das Problem des Ärztemangels“, so Dr. Wanke. In St. Pölten wird dazu bereits das zweite Primärversorgungszentrum (PVZ) gebaut, das 365 Tage im Jahr Zugang zu Allgemeinmedizinern und Kinderärzten auf Kasse ermöglicht. „Kinder und Erwachsene werden nicht nur Montag bis Freitag krank. Mit dem Zukunftsmodell PVZ erhalten alle unsere Einwohner, insbesondere die Kinder, jederzeit die bestmögliche Gesundheitsversorgung– unabhängig von ihrer finanziellen Situation.“, so Dr. Wanke weiter.

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