Heute startet in Wiener Neustadt die UVP Verhandlung zur Ostumfahrung. Der sogenannte Ringschluss um Wiener Neustadt wurde in den 60er Jahren konzipiert und soll nun gebaut werden.
Heute startet in Wiener Neustadt die UVP Verhandlung zur Ostumfahrung. Der sogenannte Ringschluss um Wiener Neustadt wurde in den 60er Jahren konzipiert und soll nun gebaut werden.
“Schildbürgerstreich des Monats”
Die Landessprecherin Helga Krismer vor Ort am Schauplatz der Verhandlung: „In Zeiten der Klimakatastrophe eine Straße zu bauen, die mehr Verkehr, mehr Lärm und eine massive Bodenversiegelung bedeutet, ist für die Grünen Niederösterreich der Schildbürgerstreich des Monats. Die Ostumfahrung zerstört wertvollen Lebensraum, Grünflächen und Ackerflächen mit fruchtbarem Boden und zerschneidet Ökosysteme im großen Umfang. Es gibt jetzt schon die Möglichkeit rund um Wiener Neustadt zu fahren, eine zusätzliche Straße ist keine Lösung für die Verkehrsbelastung in Wiener Neustadt.“
Bodenversiegelung Thema Nr. 1
Für Tanja Windbüchler-Souschill, Grün-Gemeinderätin und Initiatorin der Bürgerinitiative für Landschaft- und Anrainerschutz, ist die Straße nicht umweltverträglich, weil es zur Steigerung von Lärm- und Luftschadstoffen, zur Schädigung der Tier- und Pflanzenwelt, zur Versiegelung von fruchtbarem Ackerlande und zur Zerstörung des Freizeit- und Naherholungsgebietes kommt. „Bodenversiegelung ist das Thema Nummer 1 im Klimaschutz. Wenn Wiener Neustadt mit der Verbauung der Stadt so weitermacht, werden die Auswirkungen des Klimawandels, wie heuer im Sommer stark spürbar, noch drastischer. Die Stadt muss sich endlich Maßnahmen für Klimaschutz umsetzen und nicht neue Straßen forcieren!“
Beide Grün Politikerinnen appellieren auch an die Verantwortlichen des Landes NÖ, insbesondere Landeshauptfrau Mikl-Leitner sich gegen die Ostumfahrung auszusprechen und sich eindringlich gegen die Klimakatastrophe einzusetzen.
“Verkehrskonzept aus den 60er Jahren”
„Für Wiener Neustadt muss gelten: Klimaschutz im Verkehrsbereich statt Straßenbauwahnsinn. Mobilität in und um Wiener Neustadt soll sicherer, bezahlbarer und klimafreundlich gestaltet werden, anstatt Millionen in ein Verkehrskonzept aus den 60er Jahren so stecken“, geben sich Windbüchler und Krismer kämpferisch.