Seit Mitte April macht die Stadt Werbung für den 73. Städtetag. Für die Grünen ist der Mehrwert nicht ersichtlich.
“Die ganze Werbung hat keinen Sinn”
“Der Städtetag ist PolitikerInnen und Bediensteten der Mitgliedsstädte vorbehalten, eine geschlossene Veranstaltung sozusagen. Die ganze Werbung hat keinen Sinn, aber kostet viel Geld,” erklärt Grünen Klubsprecher Diller-Hnelozub. “Dieses Geld hätte zu einem sinnvolleren Zweck ausgegeben werden können. Die freie Kunst- und Kulturszene würde sich ein Bein ausreißen, für einen Bruchteil eines solchen Werbebudgets. Auch im Sozialwesen sowie im Sport- und Freizeitbereich wäre dieses Geld besser aufgehoben,” meint der Grüne.
Doch Diller-Hnelozub stören nicht nur die Kosten. “Zum einen bleiben die Plakate und Fahnen der Bevölkerung ein Rätsel. Zum anderen führt die abgedruckte Internet-Domain seit jeher ins Leere. Die Website ‘meine-stadt-fuers-leben.at’ ist vollkommen leer bis auf den Satz ‚Wir sind bald für sie verfügbar‘. Das macht das ganze zur doppelten Verschwendung.”
Anfrage eingebracht
Die Grünen haben pünktlich zum Auftakt eine Anfrage eingebracht. Klaus Schneeberger muss diese gemäß Geschäftsordnung in der nächsten Sitzung am 17. Juni 2024 beantworten. “Dann kennen wir hoffentlich auch die Gesamthöhe dieser Geldverschwendung,” betont der Grüne, der in der Causa auch eine Prüfung durch das städtische Kontrollamt als sinnvoll betrachtet.