Fritz Pöltl (FCG-vida Bundesgeschäftsführer): “Mit Tourismuszone soll in Wiener Neustadt die Sonntagsruhe ausgehöhlt werden.”
Zur Unterstützung des Handels in der Innenstadt von Wiener Neustadt schlagen die NEOS ein neues Konzept vor und fordern, dass touristisch relevante Ortsteile durch das Land NÖ die Möglichkeit zur Sonntagsöffnung erhalten sollen. Die Sonntagsöffnung würde gleichzeitig den Tourismusstandort stärken und den Kaufleuten in der Innenstadt eine Möglichkeit geben, einen massiven Wettbewerbsvorteil zu gewinnen, so NEOS-Gemeindesprecher Lutzer. (Anm. d. Redaktion: Lutzer reagierte mit seiner Stellungnahme zur angekündigten “Ansiedelungs-Prämie” für neue Unternehmen im Stadtzentrum.)
“Kampfansage gegen Wiener Handel”
Der FCG-vida Bundesvorsitzende Christoph Grubr sieht darin eine ernste Gefahr für den Wiener Handel: „Schon die Ankündigung eines Wettbewerbsvorteils für Wiener Neustadt ist eine Kampfansage gegen die Wiener Wirtschaft“. Es würde auf der Hand liegen, dass die Wiener NEOS dann ähnliche Forderungen dann auch für Wien stellen werden. FCG-vida-Bundesgeschäftsführer Fritz Pöltl „Mit der Tourismuszone soll in Wiener Neustadt nur die Sonntagsruhe ausgehöhlt werden. Für uns bleibt die Sonntagsruhe aber heilig!“
Tourismuszone ohne Touristen
Eine besondere Unverfrorenheit ist die NEOS-Forderung auch aus einem zweiten Grund, wie Pöltl dazu erklärt: „Die NEOS sprechen in ihrer Konzept von der Stärkung des Tourismusstandortes von Wiener Neustadt. Die Ausnahme von der Sonntagsruhe ist aber gesetzlich nur für touristisch genutzte Zonen vorgesehen. Und von einer solchen Zone ist in Wiener Neustadt weit und breit nichts zu erkennen. Wiener Neustadt als touristisch interessant zu bezeichnen kann ja nur ein Scherz sein!“