Rund 600 Gäste kamen gestern in das Wiener Neustädter Stadttheater, um den Plänen des Bundeskanzlers zu lauschen, viele stellten sich noch gerne für ein Selfie an und nutzten die Gelegenheit zum Gedankenaustausch. „Wir unterstützen den ‚Plan A‘ von Christian Kern voll und ganz und werden tatkräftig dabei mithelfen, möglichst viele Menschen von den darin enthaltenen Ideen für Beschäftigung, Wachstum und soziale Gerechtigkeit zu überzeugen“, sagt SPÖ NÖ Landesparteivorsitzender Matthias Stadler.
“Niederösterreich muss wettbewerbsfähig sein!”
Bis Februar war bundesweit bei den Arbeitslosenzahlen eine sehr leichte Entspannung festzustellen, in Niederösterreich als einzigem Bundesland sind sie gestiegen – nun ist auch in Niederösterreich erstmals die Arbeitslosenquote wieder leicht gesunken: In Niederösterreich um 1,8 Prozent, während sie in Österreich doch um 3,7 Prozent gesunken ist.
„Deshalb sind diese Zahlen kein Grund zur Entwarnung: Es sind Investitionen durch die öffentliche Hand dringend notwendig, um den Arbeitsmarkt zu stabilisieren, aber auch Investitionen im Bildungsbereich müssen getätigt werden“, sagt Stadler: „Dazu brauchen wir beispielsweise eine Forcierung des öffentlichen Verkehrs (ÖPNV Ticket), damit der ländliche Raum zeitgemäß an die Ballungszentren angeschossen wird, Kinderbetreuung auch am Nachmittag muss flächendeckend gesichert werden. Niederösterreich muss wettbewerbsfähig sein!“
“Kein Wundermittel gegen Arbeitslosigkeit”
Oberstes Ziel des Plan A sei es, für Arbeit zu sorgen, erklärt Stadler: „Für Arbeit, die fair bezahlt ist. Es gibt kein Wundermittel gegen Arbeitslosigkeit, aber die wirtschafts- und arbeitsmarktbelebenden Maßnahmen, die wir aus dem Plan A umsetzen wollen, sind wichtig, um unser langfristiges Ziel, die Vollbeschäftigung, zu erreichen.“
15.000 – 20.000 neue Jobs
Stadler geht davon aus, dass durch den Beschäftigungsbonus, dessen Mittel aufgrund des Beschäftigungswachstum im jeweiligen Bundesland aufgeteilt werden, in Niederösterreich rund 15.000 bis 20.000 zusätzliche Jobs, gefördert werden. Es profitieren also mehrere tausend niederösterreichische Betriebe. Zielgruppe des Beschäftigungsbonus sind die Arbeitslosen: Insofern ergeben sich für Niederösterreich besondere Vorteile, weil zu erwarten ist, dass ein größerer Anteil der zusätzlichen Jobs in Niederösterreich an niederösterreichische Arbeitslose gehen wird.
Mit dem Beschäftigungsbonus sollen ab 1. Juli 2017 die Lohnnebenkosten für zusätzliche Beschäftigte für die Dauer von drei Jahren gefördert werden. Dazu muss das Unternehmen einen Beschäftigungszuwachs gegenüber dem Zeitpunkt der Antragstellung nachweisen.
Job gesucht? Hier geht es zu den aktuellen Stellenausschreibungen!