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„Boulevard Grazer Straße“ – Test wäre jetzt möglich

Wiener Neustadt: aktuelle Verkehrssituation nutzen, um Boulevard-Konzept zu testen

Dieser Artikel wurde vor 4 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 4 Jahren)

Grazer-Strasse-Boulevard / Foto: Grüne Wiener Neustadt
So könnte der „Boulevard Grazer Straße“ getestet werden.Foto: Grüne Wiener Neustadt

Im Jänner präsentierten Bürgermeister Klaus Schneeberger und Stadtrat Franz Dinhobl das Konzept für den „Boulevard Grazer Straße“. Diller-Hnelozub (Die Grünen) möchte jetzt dem Fuß- und Radverkehr mehr Platz geben.

Die Ausgangsbeschränkungen und Betriebssperren haben zu einem massiven Rückgang des motorisierten Kfz-Auskommens geführt. Selten zuvor waren so wenige PKW auf Neustadts Straßen unterwegs. Gleichzeitig brauchen die gehenden und radfahrenden Menschen mehr Raum um den empfohlenen Sicherheitsabstand einzuhalten.

Der geplante „Boulevard Grazer Straße“

Der geplante Boulevard Grazer Straße soll zwischen dem Carl Szokoll-Park (vis-a-vis der MilAk) bis zum Eyerspergring/Parkdeck Landesklinikum entstehen. Angedacht sind dabei breite Fußgängerbereiche und Radwege auf beiden Fahrbahnseiten, die von jeweils einer Reihe Bäumen von der Fahrbahn abgetrennt sein sollen. Für jede Fahrtrichtung ist ein Fahrstreifen vorgesehen. Zahlreiche Querungsmöglichkeiten, Grünräume und Schattenspender sollen diesen Bereich für Fußgänger attraktiv machen.

Ideale Voraussetzungen für Test

“Wir stehen jetzt und hier zwei Tatsachen gegenüber, für die es eine gemeinsame Lösung gibt: Wir reduzieren die Grazer Straße in beide Richtungen um einen Fahrstreifen und geben die freie Breite dem Fuß- und Radverkehr“ fasst Gemeinderat Michael Diller-Hnelozub den Vorschlag der Grünen Wiener Neustadt zusammen. “Ganz nebenbei würden wir einen realen Eindruck bekommen, wie sich der so oft angekündigte aber leider immer wieder aufgeschobene “Boulevard Grazer Straße“ anfühlen kann.“

“Könnte in kurzer Zeit umgesetzt werden“

Konkret würde die Umverteilung den Straßenabschnitt zwischen Burgplatz im Süden bis zum Auge Gottes im Norden betreffen. “Das ganze könnte in kurzer Zeit umgesetzt werden, nötig wären im Grunde bloß einige Absperrgitter, temporäre Bodenmarkierungen wie bei Baustellen und Hinweistafeln,“ erklärt der Grüne. Da der Kfz-Verkehr in allen Richtungen weiterfließt, müssen keine Ausweichrouten gefunden werden und alle Navigationssysteme würden auch weiterhin funktionieren. “In der aktuellen StVO-Novelle gibt die Schwarz-Grüne Bundesregierung den Städten und Gemeinden grünes Licht für flexible Anpassungen der Straßennutzung. Wiener Neustadt kann hier mit gutem Beispiel vorangehen,“ betont Diller-Hnelozub abschließend in einer Aussendung.

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