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Baustelle Kinderbetreuung: Neustädter NEOS zum Tag des Kindergartens

Lutzer: „Für die kleinsten Bürger unserer Stadt nur das Beste“

Dieser Artikel wurde vor 1 Jahr veröffentlicht. (Letztes Update vor: 1 Jahr)

Bernhard Lutzer / Foto: NEOS WN
Foto: NEOS WN

Anlässlich des morgigen Tages des Kindergartens (21. April) ziehen die NEOS Wr. Neustadt Resümee zum vor der Wahl versprochenen Ausbau der Kinderbetreuung in der Stadt und stellen eigene Forderungen.

Letzten November wurde im Land ein neues Kindergartengesetz beschlossen, welches eine Verkürzung der Schließtage vorsieht. NEOS hatte das Gesetz im Landtag unterstützt, jedoch erkennt man in Wiener Neustadt die schon damals fehlende langfristige Planung, so Gemeindesprecher Lutzer: „In den Ferien gibt es zum Teil keine PädagogInnen im Kindergarten, der Betrieb wird durch eine Urlaubssperre bei den von der Gemeinde angestellten Kindergarten-AssistentInnen am Leben erhalten. Da ab 2023 auch 2-Jährige in den Landeskindergarten gehen können, wird sich die Situation weiter zuspitzen, es gibt auch keinen Plan, wie eine Adaptierung der bestehenden Kindergärten durchgeführt werden soll (z.B. Tischhöhe für 2-Jährige). Genauso fehlen uns NEOS umsetzbare Pläne, wie man genügend Personal für den Kindergarten finden soll, um eine Verbesserung des Betreuungsschlüssels zu erreichen. Leider wurde hier ohne langfristigen und realistischen Plan agiert“.

“Kollegausbildung muss attraktiver werden”

Die Gemeinde hätte es dabei mit ihrer eigenen Schule für Elementarpädagogik in der Hand, dem Fachkräftemangel etwas entgegenzusetzen: „Die Arbeit im Kindergarten ist eine fordernde, aber Sinn stiftende Tätigkeit. Gerade die Kollegausbildung muss attraktiver werden, da dort die Übertrittsraten in den Beruf deutlich höher sind“, so Lutzer. Dazu schlagen die NEOS eine Werbeoffensive und eine Reduktion des Schulgeldes am zweiten Bildungsweg vor.

Auch im Bereich der Digitalisierung sehen die NEOS noch Potential: „Die Gemeinde gibt jedes Jahr fast eine Viertel Million Euro für Porto aus. Würde man die monatlichen Rechnungen zeitgemäß per E-Mail verschicken, würde das viel Geld sparen, das woanders besser investiert wäre. Auch bei der Ausstattung der Pädagog:innen mit digitalen Arbeitsmitteln schaut es oft noch mau aus“, meint Lutzer.

Kindgerechte Speisepläne

Zusätzlich fordern die NEOS auch das Essen im Kindergarten neu zu denken. „Viele Eltern empfinden den Speiseplan der Landeskindergärten als nicht kindgerecht. Traiskirchen zeigt gemeinsam mit dem ehemaligen NEOS-Nationalrat und Haubenkoch Sepp Schellhorn vor, dass kindgerechtes, gesundes und leistbares Essen möglich ist. Wir sind uns sicher, dass das auch mit der geschützten Werkstätte Wiener Neustadt, die das Essen liefert, umsetzbar sein wird“.

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