Die Bunte Stadtregierung zieht zum Ende der Sommerferien und zum Auftakt in einen arbeitsintensiven Herbst Bilanz.
Schneeberger: “massive finanzielle Einschnitte “
Bürgermeister Klaus Schneeberger: „Trotz schwieriger Situation und massiver finanzieller Einschnitte ist es uns auch in der Corona-Pandemie gelungen, einige ganz wichtige und zukunftsträchtige Projekte auf Schiene zu bringen. Wir realisieren die so wichtige B54-Unterführung. Wir sanieren das Stadttheater und errichten ein neues ÖBB-Parkdeck. Wir schaffen mit der neuen Mittelschule im Föhrenwald eine neue Ausbildungsmöglichkeit und erweitern bestehende Bildungseinrichtungen. Wir adaptieren das Stadion, um mehr Qualität für nationale und internationale Mannschaften bieten zu können, und die Vorbereitungsarbeiten für das ‚ein viertel grün‘ am alten Stadion-Areal laufen auf Hochtouren, ebenso wie für das Leiner-Areal. So wie das Leben der Wiener Neustädterinnen und Wiener Neustädter trotz Corona nun einmal nicht stillsteht, so kann auch unsere Arbeit für die Wiener Neustädterinnen und Wiener Neustädter nicht stillstehen. Mein Dank gilt daher den Mitgliedern meiner Bunten Stadtregierung, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt Wiener Neustadt sowie dem Land Niederösterreich und dem Bund für die Unterstützung – nur im Zusammenspiel aller konnten wir diese zukunftsträchtigen Projekte auf die Beine stellen.“
Stabiler Finanzhaushalt
Erster Vizebürgermeister und Finanzstadtrat Christian Stocker: „Noch nie war so klar ersichtlich, wie wichtig es war, den Finanzhaushalt der Stadt seit 2015 zu konsolidieren und auf ein solides Fundament zu stellen. Nur dadurch ist es uns möglich, trotz allem wichtige Investitionen für Zukunftsprojekte der Stadt zu tätigen. Die Stadt Wiener Neustadt ist nach wie vor eine rasch wachsende Stadt, und wir wollen den Menschen dieser Stadt, gerade auch in schwierigen Zeiten, eine Perspektive in ihrer Heimatstadt bieten, indem wir trotz aller Herausforderungen in den Bereichen Schulen und Kindergärten, Sportanlagen, Kultureinrichtungen und vielem mehr investieren.“
Auswirkungen werden “erst jetzt so richtig spürbar werden”
Zweiter Vizebürgermeister Rainer Spenger: „Dass wir trotz aller Herausforderungen zahlreiche wichtige Projekte auf Schiene bringen konnten, ist erfreulich – gleichzeitig werden aber die, vorrangig finanziellen, Auswirkungen der Corona-Pandemie erst jetzt so richtig spürbar werden. Es wird daher auch in den nächsten Jahren ganz speziell darum gehen, zusätzliche innovative Projekte zu entwickeln, die das Stadtleben mit neuen Impulsen stärken, und vor allem soziale Schwerpunkte zu setzen.“
Bürgermeister-Stellvertreter Sozialstadtrat Michael Schnedlitz: „In schwierigen Zeiten wie diesen brauchen die Menschen die Unterstützung der lokalen Politik umso mehr. Auch während der Corona-Pandemie haben wir auf die ‚kleinen Leute‘ nicht vergessen – so konnten wir neben den großen Bauvorhaben etwa auch den Gemeindebau Pernerstorferhof sanieren und ‚Plus Card‘-Inhaberinnen und -Inhaber in Sachen Heizkosten oder Ankauf von Schulbedarf unterstützen.“
Projekte der Stadt Wiener Neustadt
- Realisierung der B54-Unterführung: Es ist DAS Zukunftsprojekt der nächsten Jahre: Im Frühjahr 2022 beginnen die Arbeiten zur Errichtung der neuen B54-Bahnunterführung. Der Bahnübergang wird in einem gemeinschaftlichen Projekt der ÖBB mit dem Land Niederösterreich und der Stadt aufgelassen und durch eine Unterführung ersetzt. Durch diese neue, niveaufreie Bahnquerung wird der Verkehrsfluss optimiert und die Sicherheit erhöht. Damit einher geht die Auflassung der Eisenbahnkreuzung mit der Frohsdorfer Straße und der Gymelsdorfergasse.
- Sanierung des Stadttheaters: Das Stadttheater wird in den nächsten Jahren einer Generalsanierung der Haustechnik unterzogen. Alle Leitungen und die Bühnentechnik werden fit für die Zukunft gemacht, ohne das historische Ambiente des Theatersaales zu zerstören. Der Publikumsraum bleibt erhalten wie bislang. Die Wiedereröffnung des Hauses ist für den Herbst 2024 geplant, dann auch in organisatorischer und inhaltlicher Neuaufstellung.
- Errichtung eines neuen ÖBB-Parkdecks: Nach einer erfolgreich durchgeführten Machbarkeitsstudie sind die Stadt Wiener Neustadt, die ÖBB und das Land Niederösterreich übereingekommen, am Standort des alten Parkdecks am Ferdinand Porsche-Ring am Bahnhof ein neues zu errichten. Das alte Parkdeck wird demnach komplett abgetragen und durch ein neues „Parkdeck 3“ mit 1.014 Stellplätzen ersetzt – zusätzlich entsteht eine daran anschließende Park & Ride-Anlage mit weiteren 264 Stellplätzen.
- Errichtung einer Tagesbetreuungseinrichtung beim Franz Michael Bendek-Kindergarten und Erweiterung der Volksschule Bürgermeister Hans Barwitzius: In der Breitenauer Siedlung entsteht ein Zubau zur Barwitzius-Volksschule, die de facto verdoppelt wird und schon bald Platz für 16 Klassen bietet. Am danebenliegenden Areal des Franz Michael Bendek-Kindergartens wird eine Tagesbetreuungseinrichtung errichtet, zwei Gruppen mit jeweils 15 Kindern ab 2,5 Jahren werden dort Platz finden. Bei beiden Projekten sind die Arbeiten so gut wie abgeschlossen, die Gebäude werden bereits mit Beginn dieses Schuljahres bezogen.
- Errichtung einer NÖ Mittelschule im Föhrenwald: Die Stadt Wiener Neustadt bekommt mit dem Schuljahr 2021/22 eine neue NÖ Mittelschule. Das bereits bestehende Bildungszentrum im Föhrenwald wird nun auch für 10- bis 14-Jährige erweitert und bietet vor Ort damit neben der Waldschule und der Volksschule eine dritte Bildungseinrichtung. Die Schule wird als Expositur der Europaschule geführt und wie die Europaschule selbst eine inklusive Bildungseinrichtung sein. Im Endausbau soll die NÖ Mittelschule Föhrenwald vier Klassen bekommen – für jede Schulstufe eine – und als ganztägige Schulform geführt werden.
- Adaptierung des Stadions nach ÖFB-Kriterien: Um die „Wiener Neustadt Arena“ fit für nationale und internationale Spiele zu machen, wird das Stadion bis Ende September dieses Jahres adaptiert. Ein First Aid-Raum, Staff-Räumlichkeiten, eine Büroräumlichkeit, zusätzliche Medien-Arbeitsplätzen und ein Raum für Pressekonferenzen werden geschaffen.
- Neues Wohnquartier am Leiner-Areal: Am ehemaligen Leiner-Areal, unmittelbar angrenzend an den Stadtpark, entsteht in den kommenden Jahren ein lebendiges und nachhaltiges neues Stadtquartier mit Mischnutzungskonzept von Wohnungen, Shopping, einem Kindergarten und Schulen. Das Projekt wird von der Hallmann Holding und SÜBA realisiert und hat ein Gesamtvolumen von 200 Mio. Euro. Insgesamt sollen 600 Wohneinheiten entstehen.