Startseite Politik Bauen 1,4 Milliarden Euro: Kosten für Klinik-Neubau steigen und steigen

1,4 Milliarden Euro: Kosten für Klinik-Neubau steigen und steigen

Wiener Neustadt: NEOS fordern Prüfung von Alternativen nach Kostenexplosion

Baureifmachung / Foto: © NLK Pfeffer
Bürgermeister Klaus Schneeberger, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf; und DI Alfred Zens, MBA Vorstand NÖ Landesgesundheitsagentur bei der Baureifmachung im Oktober 2022.Foto: © NLK Pfeffer

Die NEOS üben scharfe Kritik an den erneut gestiegenen Kosten für den Neubau des Landesklinikums in Wiener Neustadt und fordern eine umfassende Prüfung von Alternativen.

“Wir bauen hier in Wr. Neustadt nicht nur ein neues Klinikum, sondern wir investieren damit 530 Millionen Euro in die Gesundheit und Spitzenmedizin im südlichen Niederösterreich und sogar über die Landesgrenzen hinaus”, erklärte LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf im Jahr 2021 bei einer Infoveranstaltung in den Kasematten. Doch jetzt kommt alles anders: laut Kurier iegen die Gesamtkosten nun bei 1,4 Milliarden Euro. Der Beschluss für das Projekt soll noch im April im Landtag fallen.

NEOS zweifeln an zeitnaher Umsetzung

„Bürgermeister Schneeberger mag vielleicht nicht mehr auf Landesebene tätig sein, aber seine Ankündigungspolitik wirkt weiterhin nach. Die leere Landeskasse und die ständigen Verschiebungen lassen uns zweifeln, ob das Projekt noch in diesem Jahrhundert realisiert wird“, kritisiert NEOS-Gemeinderat Bernhard Lutzer.

„Die Handhabung ist inakzeptabel“, betont Lutzer weiter. „Die Bevölkerung verdient Klarheit und Transparenz darüber, wie es mit der Gesundheitsversorgung in Stadt und Land weitergeht.“

Vorbild St. Pölten?

Die NEOS betonen, dass eine nachhaltige und effiziente Gesundheitsversorgung nur durch sorgfältige Planung und kontrollierte Ausgaben gewährleistet werden kann. „Irgendwann muss man einen Schritt zurückgehen und sich einen klaren Überblick verschaffen“, so Lutzer. „Es wäre ratsam, nicht nur auf dieses Projekt zu setzen, sondern auch leistbare Alternativen ins Auge zu fassen. Ein gutes Beispiel dafür ist das Universitätsklinikum St. Pölten, das am innerstädtischen Standort zu moderaten Kosten saniert wurde. Wir sollten prüfen, ob Ähnliches nicht auch für unser Bestandsgebäude möglich ist.”

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