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Wiener Neustädter Theatre-Company brilliert am Off-Broadway

LEMOUR gewinnt SoHo-Playhouse-Award für Off‑Broadway in New York

Dieser Artikel wurde vor 1 Jahr veröffentlicht. (Letztes Update vor: 1 Jahr)

Lemour Physical Theatre / Foto: Luigi Achilles
Foto: Luigi Achilles

Für die Physical Theatre Company LEMOUR haben sich die Tore der Welt geöffnet: mit ihren Geschichten ohne Worte haben sie nicht nur ihrem Heimpublikum eine neue Realität geöffnet, sondern sich auch international beliebt gemacht.

Denn „wo es keine Sprachbarriere gibt, gibt es auch keine Grenzen. Weder zwischen den Ländern noch zwischen den Herzen. Das Publikum fühlt sich mit uns verbunden.“, so Sarah Kerneza, künstlerische Leitung von LEMOUR. Schon im vergangenen Jahr haben die Bewegungskünstler in Europa für Aufmerksamkeit gesorgt: bei ihrer Tournee nach Göteborg und Stockholm hat ihr Stück „Der Liebe linke Hand“ den ersten internationalen Preis gewonnen, und zwar in Italien beim Milano-Off Fringe Festival zu spielen. In Mailand war man nicht weniger angetan, und so bringt LEMOUR gleich zwei weitere internationale Preise nach Hause: den SoHo-Playhouse-Award, der sie nach New York City führt, und den Hollywood-Fringe-Award, durch den eine Spielserie in Hollywood möglich wird. „Wir waren schon allein von den Bravissimo-Rufen des italienischen Publikums sehr berührt.“, erzählt Miriam Kerneza, „dass wir dann noch in Amerika engagiert werden, ist eine Ehre und Auszeichnung, die wir selbst noch kaum fassen können.“

Auftritte im SoHo Playhouse

Hollywood ist im kommenden Jahr spruchreif, New York City ist bereits Ende des Jahres aktuell: „Der Liebe linke Hand wird 8 Mal im SoHo Playhouse aufgeführt und als ob das der Ehre noch nicht genug wäre, ist auch unser Kinderprogramm dort gebucht worden.“

Das SoHo Playhouse ist ein Theaterhaus direkt am Off-Broadway in New York City. Darren Lee-Cole, der Leiter der Spielstätte, reist das ganze Jahr zu den verschiedensten Fringe-Festivals der Welt, um sich die besten Stücke für die Spielserie Ende des Jahres in seinem Haus auszusuchen. So hat er auch „Der Liebe linke Hand“ als „Love’s left hand“ entdeckt und war so begeistert davon, dass er es unbedingt am Off-Broadway haben wollte.

“80 Prozent unserer Arbeit passiert nicht auf der Bühne”

Bei all dem Aufwind ist für LEMOUR die nächste Vision das Team zu vergrößern: „um bei all den Anfragen die Künstlerische und Inhaltliche Qualität unserer Arbeit zu sichern und auch ausbauen zu können, ist es uns wichtig, dass die Aufgaben immer an jemanden verteilt sind, der eine Vision dafür hat. 80 Prozent unserer Arbeit passiert nicht auf der Bühne, sondern davor und danach, am Computer, am Telefon, in Schreibprozessen, auf Reisen, in der Kommunikation mit Menschen aus den verschiedensten Bereichen. Wir sind überzeugt davon, dass es jemanden gibt, der sich in diesen Bereichen zu uns gehörig fühlt, für den jetzt ein Platz bei uns frei ist“ zeigt sich Ben Petermichl zuversichtlich.

Heimspiel im November

Bevor die große Reise beginnt, gibt es das preisgekrönte Stück auch noch einmal in Wiener Neustadt zu sehen. „Wir wollen den internationalen Rückenwind gemeinsam mit unserem Heimpublikum feiern, denn das Heimpublikum ist unser Rückenwind, wenn wir international unterwegs sind“, freut sich Miriam Kerneza und hat noch einen Wunsch: „kommt alle und reserviert rechtzeitig – wenn die Bude richtig voll ist, ist das für uns die beste Übung für New York, denn auch dort rechnen wir mit vollem Haus. Die Stimmung wird sicher ein Wahnsinn – für Zuseher und Künstler.“

Wer bei diesem besonderen Ereignis dabei sein möchte, hat die Chance „Der Liebe linke Hand“ am 16. & 17. November um 19:30 im Mäx in Wiener Neustadt, und das Kinderstück, mit ein bisschen Weihnachtmagie aufgemischt, jedes Adventwochenende beim Kunsthandwerksmarkt im Wasserschloss Kottingbrunn zu sehen. Tickets unter www.lemour.at

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