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Wiener Neustädter Stadtmauer wird gründlich erforscht

Bauhistorische Untersuchung der Stadtmauer steht an

Dieser Artikel wurde vor 8 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 3 Jahren)

Bauhistorische Untersuchung / Foto: Wiener Neustadt/Pürer
Museumsdirektorin Mag. Eveline Klein und Stadtrat Franz Piribauer, MSc, vor der Stadtmauer, die einer umfassenden, bauhistorischen Untersuchung unterzogen wird.Foto: Wiener Neustadt/Pürer

Anlässlich der Landesausstellung 2019 wird die bedeutende Geschichte Wiener Neustadts in den Mittelpunkt gestellt werden. Die Grundlagen dafür werden derzeit durch umfassende wissenschaftliche Untersuchungen erarbeitet.

Anlässlich der Landesausstellung 2019 wird die bedeutende Geschichte Wiener Neustadts in den Mittelpunkt gestellt werden. Die Grundlagen dafür werden derzeit durch umfassende wissenschaftliche Untersuchungen erarbeitet.

Nach intensiven archäologischen Grabungen und bauhistorischen Befundungen im Bereich Kasematten werden die Arbeiten derzeit im Bereich des Stadtmuseums/St. Peter an der Sperr fortgesetzt. Im Anschluss daran soll die geschichtsträchtige Stadtmauer ebenfalls einer umfassenden wissenschaftlichen Untersuchung unterzogen werden. Restaurative Maßnahmen werden dabei ebenso vorgenommen wie umfassende wissenschaftliche Studien – die rund 1,5 Kilometer lange Stadtmauer wird von Experten und Wissenschaftlern in Erwartung neuer Erkenntnisse der Stadtgeschichte erforscht.

Neue Erkenntnisse erhofft

„Wir sind in Wiener Neustadt intensiv, professionell und auf wissenschaftlichem Top-Level dabei, die Geschichte der Stadt archäologisch und bauhistorisch zu erforschen“, so der zuständige Stadtrat für Fremdenverkehr und Kultur, Franz Piribauer, „neben den Kasematten, bei denen die Untersuchungen weitgehend abgeschlossen sind, und den Grabungsarbeiten vor dem Stadtmuseum und St. Peter an der Sperr, wo wir ebenfalls bedeutende Erkenntnisse gewinnen konnten, ist die Stadtmauer nun der dritte große Bereich, der als Grundlage für alle weiteren Schritte dienen wird.“

In einem der mittelalterlichen Gräber im Bereich der Ausstellungskirche St. Peter an der Sperr wurde ein gut erhaltenes Skelett gefunden.

In einem der mittelalterlichen Gräber im Bereich der Ausstellungskirche St. Peter an der Sperr wurde ein gut erhaltenes Skelett gefunden.

Die Befundung der Stadtmauer soll noch im heurigen Jahr erfolgen, dadurch kann eine gesamthafte Auswertung aller Untersuchungsergebnisse im ersten Halbjahr 2017 vorliegen.

Stadtmauer als Sehenswürdigkeit

„So können wir alle weiteren Schritte – dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit allen Landes- und Bundesbehörden – auf einer umfassenden, wissenschaftlichen Dokumentation mit den neuesten archäologischen und bauhistorischen Erkenntnissen unserer Stadtgeschichte aufbauen“, so Piribauer weiter.

Die gewonnenen Erkenntnisse sollen beispielsweise zum Anlass genommen werden, auch die Stadtmauer zukünftig in das touristische Konzept der Stadt in Form von Stadtspaziergängen einzubinden.

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