
Am vergangenen Freitag bebte das Jugend- und Kulturhaus Triebwerk in Wiener Neustadt: (noch) Geheimtipp Christina Kiesler präsentierte erstmals ihr gefeiertes Kabarettprogramm „Nachspielzeit“ im Industrieviertel – und wurde von einem vollbesetzten Haus mit Standing Ovations belohnt.
Tempo, Tiefgang und Humor
In ihrer Heimatregion – Kiesler ist in Ternitz aufgewachsen – sorgte die vielseitige Künstlerin mit einem energiegeladenen, pointierten und berührend persönlichen Abend für Begeisterung. Mit Tempo, Tiefgang und treffsicherem Humor durchquerte sie gesellschaftliche Großbaustellen – vom Patriarchat bis zur Kirche – und verband dabei Sport-Metaphern mit feministischer Schlagkraft. Die ehemalige Fußballerin spielte sich mit voller Körpereinsatz und charismatischer Bühnenpräsenz direkt in die Herzen des Publikums.
Über die Stadtgrenze hinaus
Dass das Triebwerk mehr ist als ein lokales Kulturhaus, stellte der Abend einmal mehr unter Beweis: Immer wieder finden sich im Programm des Hauses überregionale Perlen der Kulturszene, die das kulturelle Profil von Wiener Neustadt mutig und vielfältig bereichern.
“Ein Heimspiel mit Signalwirkung – Christina Kieslers ‘Nachspielzeit’ im Triebwerk war nicht nur ein Kabarettabend, sondern ein kleines Kulturereignis”, resümiert Conrad Heßler vom Triebwerk.