Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner führte gestern, Mittwoch, mit dem Bürgermeister von Wiener Neustadt, Klaus Schneeberger, und dem Geschäftsführer der Niederösterreichischen Landesausstellung, Guido Wirth, den Spatenstich für die kommende Landesausstellung 2019 bei den Kasematten in Wiener Neustadt durch.
„Die Landesausstellung 2019 stellt für die Stadt Wiener Neustadt eine Jahrhundertchance hinsichtlich der kulturellen und touristischen Neuausrichtung sowie der Belebung der Innenstadt dar. Neben den Kasematten als Herzstück wird auch das Museum mit Sankt Peter an der Sperr Standort der Landesausstellung sein. Gleichzeitig freuen wir uns auf die Öffnung der Theresianischen Militärakademie sowie des Neuklosters und natürlich die Einbindung der gesamten Region. Der heutige Spatenstich ist der öffentlich sichtbare Startschuss für die Vorbereitungen unserer Landesausstellung, wofür ich mich einmal mehr beim Land Niederösterreich bedanke“, so Bürgermeister Klaus Schneeberger.
„Füße – Felgen – Flügel“
Im Fokus steht das Thema Mobilität; die Geschichte, die Gegenwart und die Zukunft der Stadt Wiener Neustadt, insbesondere dessen Rolle ab der Habsburgerzeit bis ins Heute. Die Kasematten und St. Peter an der Sperr bilden die beiden zentralen Ausstellungsstandorte und werden für die Schau revitalisiert.
Die Kasematten, ein unterirdisches Baudenkmal mit über 2.000 Quadratmetern diente im 15. Jahrhundert als Waffen- und Munitionslager; heute sind noch 39 Räume erhalten. Den Zuschlag zur Revitalisierung der Kasematten (aus insgesamt 54 Bewerbern) bekam – im Zuge eines Architekten-Wettbewerbes – das Architektenbüro Bevk Perovic aus Laibach (Slowenien). Die Geschichte der Mobilität in Wiener Neustadt, der Region und ihrer Beziehung zur Welt bildet hier das Ausstellungsthema. Dies wird anhand von multimedialen Inszenierungen, außergewöhnlichen Biografien und fabulösen Objekten erzählt.
Der Ausstellungsstandort St. Peter an der Sperr widmet sich dem Kosmos der Stadt Wiener Neustadt; erzählt wird einerseits dessen historische Bedeutung im Spiegel der Weltgeschichte und andererseits die Aufgabe der Stadt der Zukunft.
Dynamische und nachhaltige Regionalentwicklung
„Unsere Landesausstellungen richten seit Jahrzehnten einen Scheinwerfer auf die Kultur, Regionen und Geschichte unseres Landes. Sie stärken die kulturelle Identität der jeweiligen Region in einer lebendigen Form, die alle Menschen miteinbindet und so zu einem gemeinsamen und gestärkten Selbstbewusstsein führt. So entsteht gerade in und rund um Wiener Neustadt ein einzigartiges Netzwerk mit unterschiedlichsten Akteuren, welche die Grundlage für eine dynamische und nachhaltige Regionalentwicklung bilden“, betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner anlässlich der Vorarbeiten zur 40. Landesausstellung.
„Initiativen, Geschichten und Ideen werden rund um die Ausstellung zu einem großen Ganzen geformt – entwickelt und getragen durch die Menschen der Region. Viele nachhaltig wirkende Projekte stehen durch die Landesausstellung erst am Anfang und entwickeln ihre volle Sogwirkung nach dem Ausstellungsjahr“, so Geschäftsführer Guido Wirth.
Investitionen für Revitalisierung und Infrastruktur
Insgesamt sind Investitionen in der Höhe von 25 Millionen Euro vorgesehen: für die Revitalisierung der Kasematten, des Museums St. Peter an der Sperr und weitere Begleitmaßnahmen und/sowie Leitsysteme.
Mit eingebunden in die Landesausstellung wird des Weiteren die Region rund um Wiener Neustadt um auch hier wichtige Entwicklungsimpulse zu setzen; dies wären die Welterbe-Region Semmering – Rax, die Bucklige Welt und Wechselland, das Schneebergland und auch der Wiener Neustädter Kanal. Regionale Kultur- und Gastronomieangebote sowie Natur- und Freizeitangebote sollen Gäste für die einzigartige Region begeistern.
Die Niederösterreichischen Landesausstellung 2019 findet vom 30. März bis 10. November 2019 in Wiener Neustadt statt.