Das Stadtmuseum zeigt vom 29. November 2013 bis 2. Februar 2014 in einer Sonderschau die schönsten Exponate des spektakulären Schatzfundes von Wiener Neustadt.
Das Stadtmuseum zeigt vom 29. November 2013 bis 2. Februar 2014 in einer Sonderschau die schönsten Exponate des spektakulären Schatzfundes von Wiener Neustadt.
Es begann alles im Jahr 2007, als ein Wiener Neustädter, der unbekannt bleiben möchte, bei Grabarbeiten für sein Biotop “schlammverkrustetes Zeug” gefunden hat. Der Mann lagerte alles in seinem Keller und hatte es schon wieder vergessen. Erst, als er sein Haus verkaufen wollte, fielen ihm die Gegenstände wieder ein. Und dann nahmen die Dinge ihren Lauf. Laut Bundesdenkmalamt ist dieser “mittelalterliche Schatzfund von Wiener Neustadt der archäologische Sensationsfund der letzten Jahrzehnte”. Die Objekte aus dem 14. Jahrhundert sind aus feinstem Silber und Gold und wurden einst in der Nähe der Stadtmauern deponiert.
Das Bundesdenkmalamt zum Fund
Das Bundesdenkmalamt misst dem Fund (2011) hohe Bedeutung zu: ‘Fakt ist, dass es sich beim “Schatzfund von Wiener Neustadt” um einen der bedeutendsten mittelalterlichen Schatzfunde aus dem Boden Österreichs handelt.’ Und weiters: ‘Der Fundkomplex umfasst 153 größere Objekte und Fragmente; dazu kommen noch ungefähr 75 Kleinstfragmente. Etwa ein Drittel der Objekte ist vollständig erhalten, während der Rest beschädigt oder überhaupt fragmentiert ist. Das Gesamtgewicht beträgt etwa 2,3 Kilogramm. Die Objekte bestehen offenbar großteils aus vergoldetem Silber. […] Die Ursache der Verbergung ist vorläufig noch ungeklärt. Denkbar wäre ein überraschendes Ereignis, etwa ein Überfall oder eine Seuche, das den Besitzer (wohl ein Goldschmied/Händler) zum Vergraben seines Eigentums bewogen hat. Es könnte sich jedoch auch um verborgenes Raub- bzw. Diebesgut handeln.’ (Quelle: BDA)
Dem Stadtmuseum Wiener Neustadt ist es nun gelungen, ausgewählte Exponate des Schatzes für eine Sonderschau zu bekommen. Die Präsentation von 20 besonders schönen Exponaten wird am 29. November, um 10 Uhr, eröffnet und ist dann bis zum 2. Februar 2014 zu den Öffnungszeiten des Museums zu besichtigen.
Im nächsten Jahr werden die Exponate weiterziehen und der “Schatz von Wiener Neustadt” wird zum Highlight des “Mamuz”, dem Urgeschichte-Museum in Asparn/Zaya.
