Startseite Kultur Kasematten „Lichtblicke“ – der Beethoven Frühling 202 in Wiener Neustadt

„Lichtblicke” – der Beethoven Frühling 202 in Wiener Neustadt

“Beethoven Frühling” in den Kasematten und beim Museum St. Peter an der Sperr

Dieser Artikel wurde vor 2 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 2 Jahren)

Wiener Kammerorchester / Foto: Christian Buchmann
Wiener KammerorchesterFoto: Christian Buchmann

Unmittelbar musikalische Erlebnisse von Mozart über Beethoven bis Bernstein, erstmals mit Konzerten vor Ort, stehen vom 14. Mai bis 19. Juni auf dem Programm. Neu in diesem Jahr ist ein Lecture-Format für junge MusikerInnen und Musikinteressierte.

Beethoven in Niederösterreich

Bereits zum dritten Mal gestaltet die Pianistin Dorothy Khadem-Missagh 2022 das innovative Klassik-Festival an bedeutsamen Beethoven-Orten in Niederösterreich. Von Mozart über Beethoven bis Bernstein sind musikalische Erlebnisse nach der Pandemie erstmals direkt und vor Ort zu genießen. 2020 anlässlich des Beethoven-Jubiläums gegründet, ist es dem Festival in seinen ersten beiden Saisonen mit viel Kreativität und Tatendrang gelungen, ein vielfältiges Publikum anzusprechen. Die Mischung aus Live-Konzerten, Streamings und außergewöhnlichen Podcasts von Dorothy Khadem-Missagh mit Michael Niavarani hat viele tausende Menschen angesprochen und begeistert.

Zwei Jahre nach der Festivalgründung, die von der Pandemie überschattet wurde und das junge Festival-Team dazu veranlasste, die Konzerte kurzerhand online umzusetzen, sind die Bedingungen keineswegs ruhiger. 2022 wird mit dem Motto „Lichtblicke” das Spannungsfeld zwischen der gegenwärtigen Situation und der Zuversicht auf eine bessere Zukunft aufgegriffen. „Wir brauchen Musik – gerade in Krisenzeiten gibt sie Kraft. Kunst kann und muss uns zum Nachdenken anregen, Probleme aufgreifen und zum gesellschaftlichen Wandel beitragen. Sie kann uns aber auch einfach Momente der Freude und Gelassenheit schenken,” so Dorothy Khadem-Missagh.

Eröffnungskonzert am 14. Mai in den Kasematten

Mit dem Eröffnungskonzert „Karneval an der Westside” am 14. Mai in den Kasematten Wiener Neustadt startet das Festival seine musikalische Reise durch die Jahrhunderte. Auf dem Programm stehen W.A. Mozarts vierhändige Sonate für Klavier in C-Dur, die Symphonic Dances für zwei Klaviere aus der West Side Story von Leonard Bernstein und der Karneval der Tiere von C. Saint Saëns mit Julia Stemberger als Erzählerin.

Weitere Konzerte in Baden und Gneixendorf

Nach der Eröffnung in den Kasematten folgen Konzerte in der Beethoven Stadt Baden und in Gneixendorf bei Krems, wo Beethoven seinen letzten Landaufenthalt verbracht hat. Ausgangsort des Festivals ist Wiener Neustadt, wo drei Konzerte stattfinden. Als Neuerung widmet sich der Beethoven Frühling auch der intellektuellen Auseinandersetzung mit Beethovens Musik in einem Lecture-Format. In einem Einführungsgespräch teilt der Pianist Claus-Christian Schuster, Gründungsmitglied des legendären Altenberg Trios, persönliche Einblicke und Hintergründe der Klaviertrio-Literatur.

Die mitwirkenden MusikerInnen am diesjährigen Beethoven Frühling versprechen musikalische Sternstunden: Der Ausnahme-Geiger Christian Altenburger, das renommierte Wiener Kammerorchester, Kammersänger Wolfgang Bankl, das vielfach preisgekrönte Simply Quartett, das philharmonische Trio Vision und das internationale Kreisler Trio Wien u.a. präsentieren Werke von W. A. Mozart über L. v. Beethoven bis hin zu C. Saint-Saëns und L. Bernstein.

Beethovens visionärer Geist

„Der Mensch besitzt nichts Edleres und Kostbareres als die Zeit”. Inspiriert von diesem Gedanken Ludwig van Beethovens hat sich Dorothy Khadem-Missagh dazu entschieden, aus ihrer Idee Realität werden zu lassen und anlässlich seines 250. Geburtsjubiläums das Festival Beethoven Frühling ins Leben zu rufen. In seinem turbulenten Leben stellte Beethoven oft großen Mut unter Beweis. Sein visionärer Geist ließ ihn schon in jungen Jahren neue Wege beschreiten und bis dahin unmöglich Erscheinendes Realität werden. Damit ist er ein Vorbild dafür, eine aktive Rolle einzunehmen, Gesellschaft mitzugestalten und zu einer sich ständig weiterentwickelnden Kultur beizutragen. Seinen damals revolutionären Gedanken der Aufklärung entspricht die Auffassung, dass die Menschen in all ihrer Vielfalt eine Einheit bilden. Mehr als je zuvor wird diese Einheit in unserer von gesundheitlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Krisen geprägten Zeit deutlich.

Als Förderpartner des Beethoven Frühlings unterstützt die Kulturabteilung des Landes Niederösterreich den innovativen Zugang in der Umsetzung des Festivals. Die Stadtgemeinde Wiener Neustadt öffnet ihre Tore und bildet den Ausgangsort des Beethoven Frühlings, von wo aus weitere Konzerte in Baden und Gneixendorf bei Krems stattfinden. Weitere Partner sind die Klaviermanufaktur Bösendorfer, die EVN und die Volksbank.

Das Programm und nähere Informationen gibt es unter beethovenfruehling.at.

Cookie Consent mit Real Cookie Banner