Vor hundert Jahren hat ein verheerender Tornado in Wiener Neustadt eine der größten Wetterkatastrophen des Landes verursacht. Mehr als 30 Menschen starben, mehr als 300 wurden verletzt. Zurzeit erinnert eine Ausstellung im Stadtmuseum an diese Katastrophe.
Bilder von damals
Stadtpaziergang: 10. Juli, 17.00 Uhr mit DI Thomas Schreiner, ESSL – nur mit Anmeldung unter 02622 373 951.
Der Tornado
Am frühen Nachmittag des 10. Juli 1916 bildete sich im Schneeberggebiet eine Gewitterzelle, die sich bald zu einer Superzelle entwickelte. Etwas später bildete sich eine Trichterwolke aus, der Touchdown erfolgte bei Dreistetten. Über dem aufgeheizten Steinfeld gewann der Tornado an Energie und zog mit über 300 km/h Richtung Wiener Neustadt, wo er beträchtliche Schäden verursachte.
Auch heute: unterschätzte Gefahr
„Aus unserer Sicht handelt es sich bei Tornados um eine völlig unterschätzte Gefahr im Sommer, da sie sehr selten auftreten, aber ein enormes Zerstörungspotential haben“, erklärt Stefan Kreuzer von der Abteilung für Zivilschutz im Amt der NÖ Landesregierung gegenüber dem ORF.
Ausstellung „Tornado 10. Juli 1916“
30. Juni bis 31. Juli 2016
Mittwoch, Freitag, Samstag, Sonntag und Feiertag von 10.00 bis 16.00 Uhr sowie an Donnerstagen von 10.00 bis 20.00 Uhr
Stadtmuseum Wiener Neustadt
Postkarten/Fotos im Privatbesitz Ursula Hilmar