Hommage an einen Meister des Absurden: Andreas Vitásek widmet sich dem Kabarettisten, Volksschauspieler und Schriftsteller Otto Grünmandl. Ein abgründig-humoristischer Bühnenabend, versehen mit der unverwechselbaren Vitásek-Handschrift.
Andreas Vitásek begibt sich auf eine Reise in das Gedankenuniversum des Kabarettisten Otto Grünmandl. Ausschnitte aus dessen Bühnenprogrammen wie „Ich heiße nicht Oblomow“ verbinden sich mit Texten aus der Spätphase und weniger bekannten Gedichten zu einem Porträt dieses einzigartigen Tiroler Künstlers.
Otto Grünmandl – “Der Hansi”
Als Einstimmung ein Ausschnitt aus dem Programm “Lachen im Alpenländischen Raum”:
Otto Grünmandl, 1924 – 2000. Wo Berge sind, sind Abgründe. Der Kabarettist aus den Tiroler Alpen, vormals Tuchhändler und Rundfunkredakteur, war ein Abgrund, ein melancholischer, tiefer, skurriler. Das Genre Kabarett, in dem sonst Pointen krachen und Attacken klirren, wurde mit Grünmandl zum Ort des Absurden, Aberwitzigen, und der Nonsens entpuppte sich als Sinn des Lebens. Eine Jugend als “Halbjude” hatte ihn geprägt, ein Technik-Studium lehrte ihn, “Selbstverständlichkeiten nicht mehr so selbstverständlich hinzunehmen”. Erst mit 50 beschloss er, freischaffender Kabarettist zu werden, der stille Brüter ging ans Netz. Biedermännisch trat er auf in seinen Ein-Mann-Sketchen, streng gescheitelt; als Brandstifter der heilen Welt verließ er die Szene. (aus einem Nachruf auf Otto Grünmandl, erschienen im Spiegel)
Tickets erhältlich bei allen Ö-Ticket VVK-Stellen und am Info Point im Alten Rathaus.
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Andreas Vitásek spielt Grünmandl
19.102017, 19.30 Uhr
Stadttheater, Wiener Neustadt