Regionaler Genuss ist kein Verzicht. Im Gegenteil: Selbst exklusive Zutaten wie etwa die schwarze Trüffel gedeihen in unseren Gefilden, genauer gesagt am Steinfeld. In mühevoller Arbeit suchen (und finden) Richard Poltnig und seine Hunde die begehrte Knolle rund um Wiener Neustadt.
Verkocht und weiterverkauft wird der edle Pilz unter anderem von Wolfgang Lehmann im “Edelfisch” am Marienmarkt. Da gibt’s etwa Crostini mit Frischkäse und Trüffel, Erdäpfel-Nockerl mit getrüffeltem Wildschwein-Sugo, Kürbis-Ravioli mit Trüffel und andere Köstlichkeiten.
Tipps für Selbstversorger
Für all jene, die selbst gerne mal mit der Steinfeld-Trüffel kochen wollen, sich aber nicht drüber trauen, hat Wolfgang Lehmann ein paar Küchentipps und zwei einfache Rezepte parat:
- Lagerung: Kühl und trocken. Am besten in Küchenrolle eingewickelt, bei etwa 3 Grad im Kühlschrank.
- Kochen: Trüffel dürfen nicht zu stark erhitzt werden, sonst geht das Aroma verloren. Am besten einfach am Schluss über das fertige Gericht reiben.
- Würzen: Trüffel-Gerichte würzt man am besten nur mit etwas Salz. Starke Gewürze und Zutaten wie Chilli, Pfeffer, Zwiebel und Knoblauch sind ein No-Go.
- Haltbarkeit: Eine angeriebene Trüffel sollte innerhalb von etwa 4 Tagen verbraucht werden. Zur Not kann man sie auch einfrieren, um später etwa noch Trüffelbutter daraus zu machen.
Trüffel für die schnelle Küche
Trüffelbutter: Gewünschte Menge Butter aufschlagen, mit Salz würzen und Trüffel darüber reiben. Alles vermischen, eine Rolle formen und in Scheiben schneiden. Trüffelbutter macht sich zum Beispiel hervorragend auf gebratenem Fleisch.
Trüffeleierspeise: Etwas geriebene Trüffel zart in Butter anschwitzen, verquirlte Eier darüber, kurz braten und über die fertige Eierspeise noch einmal etwas Trüffel reiben.
