„Sicher skifahren in Niederösterreich“ – Die Betreiber der Seilbahnen haben ihre jeweiligen COVID-19-Präventionskonzepte und alle Maßnahmen eng abgestimmt.
Die fünf Betriebe der Bergbahnen–Beteiligungsgesellschaft (NÖ-BBG) haben in den Weihnachtsferien 2020/2021 rund 78.000 Ersteintritte verzeichnet, das entspricht einem Rückgang von rund 20 Prozent im Vergleich zu den drei Vorwintern. Die Hochkar Bergbahnen und Ötscherlifte sowie die Annaberger Lifte, die Schischaukel Mönichkirchen-Mariensee und die Erlebnisarena St. Corona am Wechsel waren auch heuer in den Weihnachtsferien (neben Zauberberg Semmering) die meistbesuchten Skigebiete in Niederösterreich. Die Kapazitätsbeschränkung wurde durch vermehrte Ausgabe von Stunden- und Halbtageskarten abgefedert und Besucherströme durch verlängerte Betriebszeiten (früherer Beginn, Nachtskilauf) zusätzlich entzerrt.
Ohne Ticket kein Zutritt
„Skifahren in Zeiten der Pandemie erfordert klare Regeln und eine besondere Disziplin der Gäste. Wir setzen in dieser Saison daher als einziges Bundesland komplett auf das Prinzip des gültigen Tickets – sei es eine Online-Buchung oder die Saisonkarte – als Voraussetzung für die Zufahrt bzw. den Zutritt beim Skigebiet. Wurden in den Vorjahren nur wenige Prozent der Tickets online verkauft, so waren es heuer gegen 100 Prozent. Ich bin sehr froh, dass sich unsere Gäste bis auf ganz wenige Ausnahmen während der Weihnachtsferien an die Regeln in den Skigebieten gehalten haben. Aufgrund der Kontingentierung stand den Gästen auf den Pisten so viel Platz zur Verfügung wie nie zuvor. In den Weihnachtsferien haben die neun Bergerlebniszentren die Ersteintritten pro Tag auf die Hälfte reduziert“, betont Tourismuslandesrat Jochen Danninger.
„Die Weihnachtsferien haben gezeigt, dass es vielen Menschen ein Bedürfnis ist, in schneebedeckten Berggebieten die Natur zu genießen. Durch die Öffnung unserer Skigebiete haben wir Verantwortung übernommen und den Besucherandrang dort in geordnete Bahnen gelenkt“, stellt Markus Redl, Geschäftsführer der Niederösterreichische Bergbahnen – Beteiligungsgesellschaft (NÖ-BBG), fest.
Besondere Herausforderungen in einer besonderen Skisaison
„Die vergangenen zwei Wochen waren für unsere Seilbahnbetriebe und die Exekutive eine besondere Herausforderung. Herzlichen Dank für den hohen persönlichen Einsatz! Durch die Kapazitätsbeschränkungen, zusätzliche Ordnerdienste und die Investitionen in Besucherlenkung und Hygienemaßnahmen ist klar, dass diese Wintersaison unsere Bergbahnen vor große wirtschaftliche Herausforderungen stellt. Trotzdem war es uns wichtig, der Bevölkerung ein Angebot zu machen, im geregelten Umfeld der Liftbetriebe und oft im Kreise der Familie Wintersport auszuüben. Denn Sport im Freien ist auch und vor allem in Zeiten der Pandemie wichtig für das geistige und körperliche Wohlbefinden“, erklärt Landesrat Danninger, der auch für den weiteren Verlauf der Saison – speziell am kommenden Wochenende – an die Disziplin der Gäste appelliert: „Die Sicherheit muss weiterhin an oberster Stelle stehen. Und das setzt voraus, dass weiterhin unsere Gäste mit der notwendigen Vorsicht und Disziplin in unseren Bergregionen unterwegs sind.“
Durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Skigebiet: 3 Stunden
„Der Betrieb der Skigebiete war einerseits durch die strenge Kontingentierung und die verpflichtende Online-Voranmeldung und andererseits durch ein respektvolles Miteinander vor Ort sehr gut möglich. Es ist natürlich mit einem Normalbetrieb nicht zu vergleichen, beispielsweise können Skischulen und Gastronomiebetriebe derzeit nur sehr eingeschränkt tätig werden, die Hotellerie ist überhaupt geschlossen. Dementsprechend liegt die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Skigebiet auch bei nur rund drei Stunden. Auch ist die Unterstützung der Exekutive notwendig. Wir in Niederösterreich und unsere Partner Stuhleck und Mariazeller Bürgeralpe bekommen jedoch von den Gästen laufend positives Feedback. Es wird sehr geschätzt, dass trotz des harten Lockdowns der Skisport ausgeübt werden kann. Der hohe Aufwand seitens der Skigebiete und der Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird von den Gästen anerkannt“, zieht Isabella Hinterleitner, Leiterin der Taskforce „Sicher rausgehen in Niederösterreich“, ein positives Fazit zu den Weihnachtsferien.