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Russischer Grand Prix Sieg in der Lake Arena

Natalia Belova trumpfte mit fulminanter Stechrunde auf

Dieser Artikel wurde vor 10 Jahren veröffentlicht.

Sascha Kainz in der Lake Arena Wiener Neustadt.

Für eine junge Amazone erfüllte sich im dritten und letzten Herbst-Grand Prix der Lake Arena ein riesengroßer Traum. Sie kommt zwar ursprünglich aus Russland, holte sich aber vor quasi heimischem Publikum den größten Erfolg des Wochenendes. Natalia Belova ist 18 Jahre jung, geht in Wien zur Schule und trainiert seit Jahren schon in Österreich. Heute ging sie mit „Cosimo“, ihrem verlässlichen Chello I-Nachkommen, ins Rennen und musste sich in der Entscheidung gegen sechs weitere Mitstreiter durchsetzen. Sie kam bereits als zweite Stechreiterin in die Bahn und stellte in riskant gerittenen 47,48 Sekunden eine uneinholbare Richtmarke auf.

Daran hatten selbst ihr Trainer Sascha Kainz und Routinier Jürgen Stenfert zu kämpfen, die zwar beide schneller ins Ziel gekommen waren, aber leider Fehler kassierten (5. & 7. Rang). Mit dem Spitzenergebnis von fehlerfreien 48,24 Sekunden schaffte Christoph Brüse, der auf dem imposanten Calido I-Sohn „Campione“ das Stechen eröffnete, den Sprung am zweiten Rang. Dritte wurde Maria Madenova, die auf ihrem Top-Pferd „Kleiner Onkel 141“ nur knapp dahinter in 48,47 Sekunden über die Ziellinie jumpte.

Pech hatten die gut aufgestellten Österreicher: Nicht weniger als sechs Top-Jockeys verpassten aufgrund eines ärgerlichen Abwurfs im Grundparcours den Einzug in die Entscheidung. Dabei war aber nicht unbedingt die dreifache Kombination schuld, die ja wie in jedem Großen Preis das Kernstück darstellte, sondern die weit aufgebaute Distanz zur zweifachen Steil-Oxer-Kombination, wo unter anderem Thomas Frühmann (9. Rang), Astrid Kneifel (10. Rang) und Christian Schranz (15. Rang) einen Abwurf kassierten. Die am elften Rang platzierte Alice Janout kam ebenfalls mit einem Fehler ins Ziel, ihr wurde jedoch das vierte Hindernis zum Verhängnis. Zufrieden sein konnten darüber hinaus Mario Bichler und Valerie Wick, die ebenfalls mit vier Strafpunkten in die Wertung kamen und sich die Ränge 13 und 14 sicherten.

Für die Russin Natalia Belova war es übrigens nach Siegen in nationalen S-Prüfungen und dem Triumph im U25-Grand Prix beim Equestrian Summer Circuit der erste Erfolg in einem Weltranglistenspringen und Zwei-Sterne-Grand Prix.

Grand Prix
Weltranglistenspringen (24.000,- Euro)
Int. Jumping Competition with jump off – 1,45m

  1. COSIMO 48 / BELOVA Natalia (RUS) – 0 / 47,48 / Stechen
  2. CAMPIONE / BRÜSE Christoph (GER) – 0 / 48,24 / Stechen
  3. KLEINER ONKEL 141 / MADENOVA Maria (RUS) – 0 / 48,47 / Stechen
  4. MISTER BIG / BONEV Ivaylo (BUL) – 0 / 51,42 / Stechen
  5. ZABOR / STENFERT Jurgen (NED) – 4 / 46,72 / Stechen
  6. KOLIBRI CLASSIC / ASTON Chloe (GBR) – 4 / 55,76 / Stechen
  7. TIMBLE DES CINQ CHENES / KAINZ Sascha (AUT / NÖ) – 12 / 44,78 / Stechen
  8. FELITIA DH / MÜLLER Kathrin (GER) – 4 / 70,19 / Umlauf
  9. THE SIXTH SENSE / FRÜHMANN Thomas (AUT / W) – 4 / 71,94 / Umlauf
  10. ROYAL DES BISSONS / KNEIFEL Astrid (AUT / OÖ) – 4 / 72,25 / Umlauf
  11. WODKA LIME / JANOUT Alice (AUT / NÖ) – 4 / 72,64 / Umlauf
  12. BADARCO / STANGEL Marian (SVK) – 4 / 73,58 / Umlauf

Auf www.pferdenews.eu gibt’s die detaillierten News vom Turnier nachzulesen.

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