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Lake Arena: The Equestrian Springbreak erfolgreich eröffnet

Wiener Neustadt: Juraj Hanulay holte den Triumph in der Big Tour

Dieser Artikel wurde vor 7 Jahren veröffentlicht.

Juraj Hanulay / Foto: © iSPORTPHOTO
Die Big Tour-Winner in der Lake Arena: Juraj Hanulay und "Donjo"Foto: © iSPORTPHOTO

Das Warten hat ein Ende: Die Lake Arena öffnete gestern ihre Tore und lud zum Auftaktturnier des Jahres – dem viertägigen CSI1* mit dem klingenden Namen „The Equestrian Springbreak“. Dahinter versteckt sich nicht nur ein mit 46.000,- Euro dotierter internationaler Event mit 18 Bewerben, sondern auch das bewährte Lake Arena-Flair mit Sommer, Sonne, Sonnenschein und das typische Urlaubsfeeling.

Als Highlights locken an diesem Wochenende – eingebettet in die verschiedenen Touren – das “Kleine Steinfeldderby” und der mit 15.000,- Euro dotierte „K & K Grand Prix“, der gleichzeitig als Dr. Hans Degenhardt Gedächtnisspringen ausgeschrieben ist.

Deutscher Sieg zum Auftakt

Für einen astreinen Auftakt sorgte die deutsche Amazone Laura Zierl in der Small Tour: Sie zeigte mit ihrem „Pilodino“, ein Nachkomme des Pluspunkt-Lancer III, die Bestmarke von 68,91 Sekunden und konnte den bislang führenden Maros Kuchar von der Spitze ablösen. Der Slowake war zuvor mit „Helia“ in 69,35 Sekunden über den 1,20 Meter hohen Parcours gesprungen. Mit Barbara Festi schien das beste heimische Resultat an dritter Stelle auf: Die Wienerin war mit ihrer A-Stute „Chiara B“ v. Alexander der Große einmal mehr souverän unterwegs und galoppierte in makellosen 69,72 Sekunden direkt aufs Podium.

Medium Tour strahlte in rot-weiß-rot

Ganz schön abgeräumt hatten die Gastgeber im 1,30 Meter hohen Auftaktspringen der Medium Tour, das in cooler Manier Bianca Babanitz und Markus Saurugg für sich entscheiden konnten. Sie führten mit ihren Top-Runden von 61,01 und 63,84 Sekunden das internationale Starterfeld samt anschließender Ehrenrunde bei der Prämierung an.

Die Berufsreiterin und staatlich geprüfte Reittrainerin, die in Purbach am Neusiedler See ihre eigene Reitanlage und Ausbildungsstall leitet, setzte dabei auf ihren langjährigen Sportpartner „Ufieno“, mit dem sie allein hier in der Lake Arena eine beachtliche Ausbeute vorweisen kann. Und mit dem heutigen Triumph schmückt nun eine Siegerdecke mehr die persönliche Erfolgsliste. Knapp drei Sekunden hatte die Stilistin dem zweitplatzierten Steirer abgenommen. Er sattelte seinen aufstrebenden Crack „Chester 24“, der im heurigen Jahr schon etliche Top-Platzierungen und Siege sowohl auf nationaler als auch internationaler Bühne verbuchen konnte. Der sprunggewaltige Indoctro-Acorado-Sohn spielte sich dabei in dieser Fehler-Zeit-Prüfung und wurde mit einem weiteren Spitzenresultat belohnt.

Opening der Youngster Touren

Nicht fehlen durften in der internationalen Ausschreibung des The Equestrian Springbreaks die speziell den Nachwuchspferden gewidmeten Youngster Touren, wo sich die allerjüngsten der hier angereisten Springcracks mit Ihresgleichen messen und erstklassige Turnierluft schnuppern konnten.

Über 1,10 Meter führte der von Franz Madl und Armin Krenn gestellte Kurs der Fünfjährigen, der am Ende acht fehlerfrei gebliebene Gewinner hervorbrachte. Darunter auch vier heimische Teilnehmerpaare, die sich über eine Top-Platzierung freuen durften: Isabella Paier war mit ihrer aufstrebenden Emilion-Tochter „Hildata“ null geblieben. Ihr nach machten es Katharina Seebacher mit „Chouan Peguignon“, Stefanie Bistan mit „Necofino“ und Hans Frischeis mit „Obora´s Android“.

Auch in der Altersklasse der sechsjährigen Youngsters gab es am Ende exakt acht Nullfehlerritte zu sehen, die sich ebenso den ersten Rang ex aequo teilten. Mit Stefanie Bistan und Ewald Kottner waren darunter auch zwei rot-weiß-rote Spitzenreiter. Die niederösterreichische Amazone, die die Farben Österreichs schon auf Championaten und Großveranstaltungen vertreten hatte, stellte mit „Doumont“ einen hochtalentierten aus dem Holsteiner Zuchtgebiet stammenden Nachwuchscrack vor, der mit Diarado und Carvello bestes Blut vereint und ganz easy sämtliche Hürden in Angriff nahm. Vielsprechend präsentierte sich auch Ewald Kottners „Chester Blue“, der – wie der Name verrät – auf Chacco Blue zurückgeht. Mütterlicherseits scheint Top-Vererber Quinar im Pedigree auf.

Juraj Hanulay holte den Triumph in der Big Tour

Ein siegeserprobtes Duo konnte sich zum Abschluss des Eröffnungstages ordentlich in Szene setzen: Der langjährige Stammgast Juraj Hanulay pilotierte seinen neunjährigen Zirocco Blue-Nachkommen „Donjo“ zur großartigen Bestzeit von 68,47 Sekunden und kürte sich verdient zum Tagessieger. Dabei hatten sie seit jeher schon bewiesen, dass ihnen der Boden in Wiener Neustadt behagt, begann doch ihre gemeinsame Karriere vor vier Jahren genau hier in der Lake Arena…

Einen 1,40 Meter hohen Parcours hatten die beiden Kursdesigner Franz Madl und Armin Krenn mit ihrem Team in die herrliche Arena des Wiener Neustädter Austragungsplatzes gestellt. Das Wetter spielte von den Morgenstunden an mit, brachte – wie nicht anders bestellt – strahlenden Sonnenschein und sorgte für rundum heitere Stimmung. Pünktlich um 18:00 Uhr startete die Große Tour, die man nicht verpassen wollte – immerhin ging es ja auch um die erste K & K Grand Prix-Qualifikation. Liegestühle, Weinbar, Gastrobereich – überall konnte man es sich gemütlich machen und Springsport live miterleben.

Man wurde nicht enttäuscht und durfte einem bekannten Duo beim Siegen zusehen: Juraj Hanulay stellte mit seinem – man darf mittlerweile fast sagen – altbewährten „Donjo“ die Bestmarke auf. Die beiden sind seit jungen Jahren zusammengespielt und konnten sich damals schon den Titel „Rookie of the year“ sichern als bestes fünfjähriges Nachwuchspferd im Rahmen der Lake Arena-Events. Es folgten der stete Sprung nach oben und Erfolge bis zur schweren Klasse. So wie heute, wo er in 68,47 Sekunden vor Landsmann Tomas Kuchar triumphierte, der zu Beginn des Starterfeldes in 71,03 Sekunden vorgelegt hatte und mit Rang zwei belohnt wurde. An dritter Stelle schien unsere beste heimische Reiterin Stefanie Bistan auf, die sich gleich über zwei Top-Platzierungen freuen durfte: „Celline 2“ jumpte in 71,93 Sekunden aufs Siegespodest und mit „Mercury“ ergatterte die Niederösterreicherin in 76,75 Sekunden ein weiteres Top Ten-Resultat (10. Platz).

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