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WN-Rugby-Mannschaft in Slowenien mit Verletzungspech

Wombats sind mit schwerem Verletzungspech im 1. Nationalligaspiel in Slowenien chancenlos

Dieser Artikel wurde vor 10 Jahren veröffentlicht.

Nationalliga: Rugby Olimpija vs. Wombats Rugby Club

Am vergangenen Samstag mussten der Wombats RC schwer geschlagen die Heimreise aus Slowenien antreten. Geich vier Kaderspieler mussten mit Verletzungen vom Platz. Das Ergebnis von 45 zu 10 aus Sicht der Hausherren rückte dabei in den Hintergrund.

Schon beim Aufwärmen musste Trainer Martin Leidl die erste Umstellung verkraften. Der spanische Neuzugang Luaces Benito Jagoba beklagte Schmerzen im Bein und konnte nicht starten, somit rückte Martin Winch in die Startaufstellung.

Die Wombats starteten jedoch ambitioniert in die Partie und setzten eine tolle Angriffsserie. Der anschließende Dropgoal Versuch durch Leidl ging knapp vor den Posts leider daneben.
Beide Mannschaften lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Nach einem harten Tackling musste Winch mit verletzter Schulter vom Platz, für ihn kam Florian Erban. Das Spiel nahm an Tempo auf und es sollten die Slowenen sein die über den ersten Try der Partie jubeln durften. Doch damit nicht genug.

Die beiden Wombatslegenden Michael Darr und Martin Hörmandinger krachten kurz darauf bei einem Tackling im vollen Lauf mit den Gesichtern zusammen, und blieben blutüberströmt liegen.
Darr konnte trotz Rissquetschwunde über dem rechten Auge, schwer angeschlagen, weiter machen doch für Hörmandinger war die Partie mit einem Nasenbeinbruch vorbei. Er wurde durch den verletzten Spanier ersetzt, der sich fürs Team aufopferte. Trotz dieses herben Rückschlags konnte Leidl nach Zuspiel von Pauser den Ausgleich legen.

Die Euphorie hielt jedoch nicht lange an. Denn nur ca. 4 Minuten nach dem „Crash“ blieb Erban blutend liegen. Er krachte mit dem Kopf gegen einen Slowenen und hatte kurzzeitig das Bewusstsein verloren. Trotz Zahnschutz wackelten seine Schneidezähne und die Rettung musste ihn mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Spital bringen. Nachdem keine weiteren Ersatzspieler verfügbar waren mussten die Wombats die restlichen 60 Minuten in Unterzahl bestreiten. Trotzdem gab man nicht auf.

Die Slowenen nützten den nun vorhandenen Platz zwar eiskalt aus doch auch die Wiener Neustädter konnten durchaus sehenswerte Angriffe setzen und wurden gleich 5(!) mal nur Zentimeter vor der Trylinie gestoppt. Ohne die Ausfälle und mit etwas mehr Konsequenz in den Angriffen wäre hier alles zu holen gewesen. Doch Rugby ist kein Spiel der Konjunktive und so konnte Olympia Ljubljana deutlich mit 45 zu 10 siegen.

Unser Dank gilt jedoch trotzdem dem sehr fairen Gegner und den slowenischen Betreuern die sich sofort um die Verletzten gekümmert hatten. Kapitän Stefan Pauser war nach der Partie trotzdem durchaus positiv gestimmt: „Ich bin so stolz auf meine Mannschaft, die heutige Leistung war unglaublich! Ich bin so froh ein Teil dieses Klubs zu sein.“ Das der Teamgeist einmalig ist, zeigte sich auch nach dem Spiel. Die gesamte Mannschaft wollte nicht ohne ihre verletzten Kameraden gehen und so blieben alle 17 Teamkollegen bis Mitternacht im slowenischen Spital um ihren Freunden beizustehen.

Gute Besserung und auf ein baldiges Comeback!

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