„Hauptsächlich werden die Menschen über Mundpropaganda auf uns aufmerksam!“ erzählt Bruder Marek Król vom Kapuzinerkloster Wiener Neustadt. „Sie kommen hauptsächlich aus dem Industrieviertel, aber auch aus den anderen Vierteln Niederösterreichs, dem Burgenland, der Steiermark und Wien zu uns. Wir sind im Herbst 2018 gestartet und seitdem sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ständig gestiegen.“

Familiennachmittag war Wunsch von Eltern

Dieses neue Angebot Familiennachmittag geht auf die Initiative von Eltern zurück. Das Ziel ist, die Freude am Glauben in den Familien zu stärken und an die Kinder weiterzugeben. Sie finden an einem Samstag im Monat von 14.30 Uhr bis 18 Uhr im Kloster statt und sind für alle interessierten Familien offen. Den nächste Familiennachmittag gibt es am 1. Dezember 2018 zum Thema Der Sonnengesang des hl. Franz von Assisi.

“Wir Wiener Neustädter Kapuziner öffnen mit unserem Team die Tore gerne für Familien“ so Bruder Marek Król, der bereits in nächste Jahr blickt: „Wie werden diesen Weg auch in Zukunft weiter beschreiten nach dem Motto: Christen in Bewegung.“

400 Jahre Kapuziner in Wr. Neustadt

Das Kloster Wiener Neustadt wurde bereits Mitte des 13. Jahrhunderts als Minoritenkloster erbaut – wenige Jahre nach dem Tod des Ordensgründers Franz von Assisi (1228). Die erste verlässliche urkundliche Erwähnung des Hauses stammt aus 1267. Grundsteinlegung für den Umbau zum Kapuzinerkloster erfolgte 1623. Seitdem leben und arbeiten Kapuziner in Wiener Neustadt. Die einzige Unterbrechung erfolgte während der NS-Zeit (1941-1945), in der das Kloster wie viele andere Kapuzinerklöster beschlagnahmt wurde. Nach Kriegsende wurde das Haus dem Orden zurückgegeben und restauriert.

Organisatorisch ist das Kloster Wiener Neustadt mit 16 anderen Niederlassungen Teil der Ordensprovinz Österreich-Südtirol. Das Leben eines Kapuziners beruht auf Leben aus dem Gebet und der Stille, sozialem Wirken bei Bedürftigen und Gemeinschaft untereinander und mit den Menschen im Umfeld.