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CSI2* Winter Circuit 2014 in der Lake Arena 2014

Werner Muff siegte im freitägigen Hauptspringen

Dieser Artikel wurde vor 10 Jahren veröffentlicht.

Die Niederösterreicherin Alice Janout, die sich in der Grand Prix-Qualifikation einmal mehr als beste heimische Reiterin auszeichnete.

Lake Arena – Von seiner allerbesten Seite zeigte sich am heutigen Freitag, dem ersten Turniertag beim CSI2* in der Lake Arena, das herrlich feine Frühlingswetter, das schon jede Menge Sommerfeeling aufkommen ließ. Während die einen im kurzärmligen T-Shirt ihre Pferde auf den Außenplätzen, rund um den hauseigenen Badesee und auf der Rennbahn bewegten und auf den Turnierstart vorbereiteten, lieferten sich die anderen in der prächtigen Veranstaltungshalle die ersten spannenden Duelle um die begehrten Platzierungen. Bahn und Parcours frei hieß es für die aufstrebenden Youngsters, die wie schon in der vergangenen Turnierwoche den Event fulminant einläuteten.

Werner Muff siegte im freitägigen Hauptspringen

Vollste Konzentration und Übersicht in Phase eins, Coolness und Courage in der zweiten entscheidenden Phase. Das Opening der Großen Tour, das absolute Highlight des Freitages, verbarg schon die eine oder andere Tücke, die so manchen Favoriten Fehler kostete und das Fürchten lehrte. Ganz easy wirkte hingegen Werner Muffs Ritt, der am Ende des Teilnehmerfeldes eine grandiose Runde hinzauberte. Der Schweizer Paradereiter setzte bei seinem Angriff auf die Bestzeit auf den Empire-Sohn „Alejandro“, mit dem er volles Risiko eingegangen war. Sämtliche innen genommenen Wege klappten wie an der Schnurr und auch Richtung Schlussoxer konnte er nochmals ordentlich Tempo machen, sodass am Ende die Traumzeit von 32,20 Sekunden und der verdiente Sieg herausschauten.

Hinter dem Schweizer reihten sich Jürgen Stenfert und Philipp Schober auf den Rängen zwei und drei ein. Die beiden gingen als letzter und vorletzter Teilnehmer an den Start und mussten sich mit einer guten Sekunde Rückstand geschlagen geben. Der Niederländer sattelte den sprunggewaltigen „Zabor“, der ja im letztwöchigen Grand Prix Platz drei holte und im Herbst den ersten CSI2*-Grand Prix für sich entscheiden konnte, und stellte die Top-Zeit von 33,27 Sekunden auf. Philipp Schober kam mit seiner KWPN-Stute „Alina 465“ nur knapp dahinter am dritten Platz (33,42 Sekunden).

Einmal mehr überaus genial unterwegs und mit einem respektablen Spitzenergebnis ins Ziel gekommen war die Niederösterreicherin Alice Janout mit ihrem langjährigen und selbst ausgebildeten Verlasspferd „Wodka Lime“. Das Staatsmeisterpaar aus dem Jahr 2012 legte ihre Runde beherzt an und flog in frech gerittenen 34,47 Sekunden am vierten Endrang. Doppelnull geblieben und dadurch ebenso vorne dabei war Kärntens Stefan Leikermoser, der mit „Auheim´s Cosmo Brown“ Sechster wurde. Pech gehabt hatte Matthias Atzmüller, der mit „Activity B“ alles riskiert hätte und bis zum allerletzten Hindernis auch absolut souverän unterwegs war. Aber ausgerechnet hier fiel die oberste Stange aus den Auflagen und statt Platz vier sollte es schlussendlich leider nur der zwölfte Rang werden, was trotzdem für eine Platzierung in der Großen Tour reichte. 

Österreich auf der Überholspur: Sieg und drei Platzierungen in der Small Tour

Voller Zuversicht und in absoluter Siegeslaune waren die heimischen Arrivierten in die Eröffnungsprüfung der Kleinen Tour gestartet. Nicht weniger als viermal waren die Gastgeber unter den besten sechs Platzierten zu finden und als allerschnellsten von ihnen kürte sich Markus Saurugg zum phänomenalen Gewinner des 1,25 Meter hohen Springens. Er ging schon als sechster Starter ins Rennen und stellte seinen Kontrahenten eine unlösbare Aufgabe: Seine fehlerfreien und genial angelegten 52,75 Sekunden sollten bis zum Schluss das Maß aller Dinge sein und so holte er hier in der Lake Arena einmal mehr den Erfolg für Österreich nach Hause. Möglich gemacht hatte den Triumph seine in Österreich gezogene Stute „Fancy Fee“, die ja bereits im vergangenen Wochenende mit ihren Erfolgen auf sich aufmerksam machen konnten. Und weil der steirische Profireiter heute in absoluter Top-Form war, brachte er die Contender-Tochter „Vienna XII“ ebenfalls in die Platzierung und sicherte sich in frechen 55,25 Sekunden den vierten Endrang.

Beinahe hätte es mit Gerald Beck und seinem „O´Neil De L´Heribus CH“ einen rot-weiß-roten Doppelsieg zu feiern gegeben. Der Burgenländer trumpfte mit einer flüssigen Runde auf, die ihm in 55,24 Sekunden hinter Reto Ruflin, der in 54,73 Sekunden ins Ziel gekommen war, Rang drei bescherte. Null geblieben, schnell geritten und somit ein Top-Resultat in der Tasche hatte Laura Lehner, die mit ihren drei Pferden seit Anfang des Jahres nach Wiener Neustadt gezogen ist. Im Small Tour Opening sattelte die gebürtige Vorarlbergerin ihre Nelson Z-Tochter „Nicolien 2“, mit der sie in astreinen 58,52 Sekunden Platz sechs holte.

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