Vergangenen Mittwoch fand im stimmungsvollen Ambiente des Sparkassensaals zum ersten Mal die „Traude Dierdorf Sozialpreisgala“ statt.
An diesem Abend wurden Preise in drei Kategorien vergeben:
- an Claudia Altmann-Pospischek in der Kategorie “Zivilcourage” für ihren öffentlichen Kampf gegen den Krebs.
- an Beatrix Kohlhauser und der Verein “U are special”, die sich gemeinsam für Menschen mit Behinderungen einsetzen. Ihr Preis in der Kategorie “Soziales Projekt” ist mit 3.000 Euro dotiert.
- an die am Neujahrstag 2021 verstorbene Bürgermeisterin in Ruhe Traude Dierdorf. Sie erhielt die Auszeichnung für das Lebenswerk postum verliehen. Tochter Elke nahm die Trophäe stellvertretend entgegen. Während Dierdorfs Zeit als Bürgermeisterin (1997-2005) wurde Wiener Neustadt zur unumstrittenen „Sozialhauptstadt Niederösterreichs”.
Für Menschlichkeit und ein Miteinander
Vizebürgermeister Rainer Spenger, der den Sozialpreis initiiert hat, zu den 170 Gästen: „Der heutige Abend ist eine Botschaft der Menschlichkeit und des friedlichen Miteinanders in Zeiten von gesellschaftlicher Spaltung und unnötiger Konflikte in Europa. Und er ist ein Statement in einer Situation, wo die sozialen Probleme der Menschen nicht weniger, sondern im Gegenteil immer mehr werden, weil sich die Bürgerinnen und Bürger ihr Leben einfach nicht mehr leisten können. Und ich weiß, dass eine Person hier nicht weg-, sondern bewusst hingesehen hätte. Und das ist Traude Dierdorf. Sie hat Wiener Neustadt in ihrer Amtszeit schlichtweg besser und menschlicher gemacht.“
Der Vizebürgermeister bedankte sich bei allen LaudatorInnen, KünsterInnen und SpenderInnen, die die erste Auflage der Gala zu einem vollen Erfolg gemacht haben. Und sagte wörtlich: „Traude Dierdorf war eine beeindruckende Frau, die Spuren hinterlassen hat in Wiener Neustadt. Es steht uns allen gut zu Gesicht, wenn wir ihr soziales Erbe fortführen. Im Interesse der Menschen, die in Not geraten sind und im Interesse der Gerechtigkeit in unserer schönen Stadt.“
Aktuell ist der Sozialpreis mit 31.000,— EUR dotiert. Über die Vergabe der Mittel entscheidet – ebenso wie über die PreisträgerInnen – eine unabhängige Jury.