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Wiener Neustadt gedenkt des Weihbischofs Florian Kuntner

Florian-Kuntner-Promenade in Wiener Neustadt eröffnet

Dieser Artikel wurde vor 10 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 10 Jahren)

Mittelschiff des Wiener Neustädter Doms / Foto: Andreas Faessler (CC-BY-SA-3.0)
Weihbischof Florian Kuntner war auch Domprobst in Wiener Neustadt Foto: Andreas Faessler (CC-BY-SA-3.0)

Anlässlich des 20. Todestags von Weihbischof Florian Kuntner ist am Sonntag in Wiener Neustadt eine nach dem dort auch als Dompropst tätig gewesenen “Missionsbischof” benannte Straße eröffnet worden. Die Forian-Kuntner-Promenade verläuft entlang des Wiener Neustädter Doms und erinnert an den für viele unvergessenen Bischofsvikar. Die Eröffnung fand im Rahmen einer Festmesse zum 735. Weihetag des Wiener Neustädter Doms statt.

Anlässlich des 20. Todestags von Weihbischof Florian Kuntner ist am Sonntag in Wiener Neustadt eine nach dem dort auch als Dompropst tätig gewesenen “Missionsbischof” benannte Straße eröffnet worden. Die Forian-Kuntner-Promenade verläuft entlang des Wiener Neustädter Doms und erinnert an den für viele unvergessenen Bischofsvikar. Die Eröffnung fand im Rahmen einer Festmesse zum 735. Weihetag des Wiener Neustädter Doms statt.

Florian Kuntner wurde am 22. März 1933 in Kirchberg am Wechsel geboren. Er trat nach der Matura 1952 ins Wiener Priesterseminar ein und wurde 1957 in Wien zum Priester geweiht. Danach war er Kaplan in Gerasdorf, Atzgersdorf und Puchberg. 1962 wurde er Pfarrer von Piesting, 1971 Propstpfarrer der Dompfarre Wiener Neustadt und danach Bischofsvikar für den südlichen Teil der Erzdiözese Wien.

Papst Paul VI. ernannte Florian Kuntner am 30. September 1977 zum Titularbischof von Hirina und Weihbischof der Erzdiözese Wien. Kuntner wurde am 20. November 1977 gemeinsam mit Helmut Krätzl durch Kardinal Franz König im Stephansdom in Wien zum Bischof geweiht. Er starb am 31. März 1994 an einer Tropenkrankheit, die er sich bei einer Afrikareise zugezogen hatte, und wurde in der Domherrengruft von St. Stephan in Wien bestattet.

Mit seinen deutlichen Stellungnahmen zu Fragen des Friedens, der Gerechtigkeit und der Bewahrung der Schöpfung erwarb sich Kuntner über die Grenzen Österreichs hinaus einen Namen als Anwalt von Menschlichkeit und Solidarität. Als Präsident der bischöflichen Kommission für Gerechtigkeit und Frieden (“Iustitia et Pax”) und der österreichischen Sektion der internationalen katholischen Friedensbewegung “Pax Christi” verschaffte er in Fragen seines “Ressorts” der Stimme der Kirche immer wieder in der Öffentlichkeit Gehör. Der Wiener Weihbischof war auch österreichischer Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke (Missio). Zudem war er Vorsitzender des Kuratoriums des Afro-Asiatischen Instituts (AAI).

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