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Wiener Neustadt: Fahnenübergabe an das Akademikerbataillon

Akademikerbataillon erhält nach 40 Jahren eine neue Fahne

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Am 15. Dezember 1983 wurde dem Akademikerbataillon zum 25-jährigen Jahrestags der Rückkehr der Offiziersausbildung von Enns nach Wiener Neustadt von dem damaligen Bürgermeister Hans Barwitzius eine Fahne gestiftet. Von da an, besitzt die Theresianische Militärakademie neben der Akademiefahne eine zweite Fahne.

Im Rahmen der Theresianischen Militärakademie wurde das Akademikerbataillon als eigener Verband 1879 erstmals urkundlich erwähnt. Seit Anbeginn ist es die „Heimat der Offiziersanwärter“ während ihres Studiums zum Berufsoffizier an der MilAk.

Nach 40 Jahren erhält das Akademikerbataillon nun eine neue Fahne. Am 4. September, um 19 Uhr findet anlässlich dessen ein Festakt am Hauptplatz statt, bei dem Bürgermeister Klaus Schneeberger in Anwesenheit von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner an Oberst Gerhard Fleischmann, Kommandant des Akademikerbataillons, eine neue Fahne übergeben wird.

Mit der Stadt verbunden

„Bereits seit 1752, als die Theresianische Militärakademie von Kaiserin Maria Theresia gegründet wurde, leben die Stadt Wiener Neustadt und die MilAk ihre Partnerschaft. Seit 8. September 2021 sind wir mit der Militärakademie durch die Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde auch offiziell miteinander verbunden. Die Zusammenarbeit zeigte sich immer als engagiert und äußerst positiv, sei es durch Veranstaltungen in der Burg, der Ausmusterung oder auch in den schwierigen Corona-Zeiten. Die Übergabe einer neuen Fahne an das Akademikerbataillon stellt einen weiteren Höhepunkt dar und stärkt die Verbundenheit zwischen der Stadt und der MilAk ungemein“, so Bürgermeister Klaus Schneeberger.

„Im Winter 1983 standen die Truppen am Hauptplatz und erhielten vom damaligen Bürgermeister Hans Barwitzius die Fahne für das Akademikerbataillon. Jetzt, 40 Jahre später, stehen wir erneut auf dem Hauptplatz, dieses Mal zwar bei anderen Wetterverhältnissen, aber wieder aus dem gleichen Grund: Unserem Ansuchen nach einer neuen Fahne wurde im Stadtsenat entsprochen. Unser Dank für die Neustiftung der Fahne geht an die Stadt Wiener Neustadt und Bürgermeister Klaus Schneeberger“, so der Kommandant des Akademikerbataillons, Oberst Gerhard Fleischmann.

Festakt zur Neustiftung einer Bataillonsfahne

Der Festakt beinhaltet die Segnung der Fahne, die Benagelung sowie die offizielle Übergabe der Fahne an die Körperschaft, in diesem Fall das Akademikerbataillon. Die Fahne erhält erst mit der Fahnenweihe ihre Kraft und Symbolwirkung und wird zum festen Bestandteil der Körperschaft. Bei der Benagelung schlagen ausgewählte Personen einen, mit ihrem Namen versehenen Nagel, auf den Fahnenstock ein. Der Tradition entsprechend spielt neben dem Stifter auch die Fahnenpatin eine entscheidende Rolle – diese Ehrenfunktion übernimmt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Im Anschluss an den Festakt zur Übergabe der Fahne wird durch die Militärmusik Burgenland der „Große österreichische Zapfenstreich“ aufgeführt. Anschließend lädt die Stadt zu einer Kostprobe aus der Feldküche.

Die Bedeutung der Fahne

Fahnen bildeten in kriegerischen Auseinandersetzungen ursprünglich einen wichtigen Identifikations- und Orientierungspunkt für die Soldaten. Die Fahnen sollten verhindern, dass die Beteiligten den Anschluss zu ihrer Einheit verlieren. Die Zerstörung der Fahne konnte daher erhebliche Auswirkungen auf den Ausgang einer Schlacht haben.

Auch wenn heute moderne Kommunikationsmittel die Aufgaben von Fahnen übernommen haben, haben die Truppenfahnen der verschiedenen Verbände des Österreichischen Bundesheeres immer noch eine große Bedeutung. Die Fahnen repräsentieren den Verband nach außen und stärken den Zusammenhalt der Soldaten des Verbandes. Aufgrund ihrer Symbolkraft wird die Anschaffung einer Fahne als ein ganz besonderes Ereignis gefeiert.

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