In voller Atemschutzmontur ist der Zugskommandant des 3. Zuges der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt zwölf Stunden lang ohne Pause am Laufband 70,9 km gegangen.

88.000 Schritte ohne Pause

Das deutsche Rekordinstitut hat den Rekord noch nicht bestätigt, allerdings waren für die Anerkennung innerhalb von zwölf Stunden 50 Kilometer zurückzulegen. Jede Stunde hätte Andreas Michalitz eine Pause von fünf Minuten einlegen können. Das wollte er nicht: Der erfahrene Ultramarathonläufer ist für seine Feuerwehr zwölf Stunden durchgelaufen, hat keine Minute Pause gemacht und so 70,9 Kilometer mit mehr als 88.000 Schritten zurückgelegt. “Eigentlich würde ich jetzt gerne weitergehen”, sagte der 51-jährige Feuerwehrmann nach seinem Laufbandlauf um 20 Uhr in Oberwart.

Prominente Zuschauer

Im Rahmen der Feuerwehrmesse Burgenland in Oberwart besuchte auch Feuerwehrpräsident Albert Kern vom Österreichischen Bundesfeuerwehrverband den Extremsportler, der immer wieder im Einsatzdienst steht. Auch Feuerwehrkommandant Josef Bugnar gehörte zu den Gratulanten: “Wir sind sehr stolz auf unseren Andi! Nicht nur, dass er so großartige Leistungen im sportlichen Bereich abliefert: Er ist auch im Einsatzdienst eine Stütze und trägt als Zugskommandant bei den vielen Einsätzen einen erheblichen Beitag zum Einsatzerfolg bei.”

Ultra-Marathon ist sein Metier

Andreas Michalitz ist solche Strecken gewöhnt, denn er ist bereits Weltrekordhalter in 100 km Laufen in voller Atemschutzmontur, 24 Stunden Treppensteigen in voller Atemschutzmontur und hat gemeinsam mit Kameraden und einer Kameradin aus Deutschland die 100 km Staffel in voller Atemschutzmontur in Weltrekordzeit absolviert. Die Atemschutzausrüstung wiegt mitsamt der Einsatzbekleidung etwa 24 Kilogramm. Der 51-jährige Wiener Neustädter hält mehrere österreichische Rekorde in unterschiedlichen Ultra-Marathon-Disziplinen.