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Waldbrandgefahr: alle Brauchtumsfeuer seitens des Landes verboten

Wiener Neustadt: Waldbrandverordnung der Stadt erlassen

Dieser Artikel wurde vor 4 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 4 Jahren)

Waldbrand-Gefahr: Rauchen, jegliches Feuerentzünden, das Wegwerfen von Glasflaschen oder Glasscherben in allen Waldgebieten und in Waldrandnähe ist verboten.

Das Land Niederösterreich hat beschlossen, dass Brauchtumsfeuer bis Ende Juni nicht gestattet sind.

Konkret heißt das, dass Osterfeuer, Johannesfeuer und Sonnwendfeuer in diesem Jahr im gesamten Bundesland verboten sind. Dies gilt dem Schutz vor Flurbränden, die gerade in der Zeit der Corona-Pandemie die wichtigen Ressourcen der Feuerwehr binden könnten.

Verordnung der Stadt

Gleichzeitig hat die Stadt Wiener Neustadt die alljährliche “Verordnung zum Schutz vor Waldbränden“ erlassen, die bis Ende Oktober gültig ist und folgende Punkte beinhaltet:

  • In allen Waldgebieten des Verwaltungsbezirkes Wiener Neustadt-Stadt und in dessen Gefährdungsbereich (Nähe des Waldrandes) sind brandgefährliche Handlungen, wie das Rauchen, das Hantieren mit offenem Feuer, die Verwendung von pyrotechnischen Gegenständen, jegliches Feuerentzünden und das Unterhalten von Feuer verboten!
  • Vor allem ist es verboten, brennende oder glimmende Gegenstände wie Zündhölzer und Rauchware, sowie Glasflaschen und Glasscherben (Brennglaswirkung) im Waldbereich wegzuwerfen!

Bei Übertretung droht sogar Arrest

Übertretungen dieser Verordnung werden als Verwaltungsübertretung  mit einer Geldstrafe bis zu € 7.270,- oder mit Arrest bis zu vier Wochen geahndet.

“Wir begrüßen diesen Schritt und sind dankbar, dass unsere Landeshauptfrau auf unsere derzeitige Situation Rücksicht nimmt“, zeigt sich der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt Josef Bugnar über das neue Verbot erleichtert. “Die letzten Tage haben uns gezeigt, dass die Brandgefahr enorm angestiegen ist. Der Boden ist völlig ausgetrocknet und wir versuchen alle Einsätze auf ein Minimum an Mannschaft zu reduzieren. Da sind Fehlmeldungen aufgrund von Osterfeuern nicht hilfreich“, erklärt Bugnar weiter.

Gestern brach gegen 14:30 Uhr im Föhrenwald ein Großbrand aus, der sich über eine Fläche von 30 Hektar erstreckte. Zeitweise waren 300 Einsatzkräfte von 50 Feuerwehren im Einsatz. Zur Zeit führen die Kräfte des Katastrophenhilfsdienst Zug (KHD) 2/15 die Nachlöscharbeiten durch.

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