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Vorsicht im Straßenverkehr: Schulbeginn in Wiener Neustadt

Am 1. September beginnt wieder für ca. 13. 000 SchülerInnen in Wiener Neustadt der Weg in die Schule.

Dieser Artikel wurde vor 10 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 10 Jahren)

Sicherheit am Schulweg / ©  GTÜ / pixelio.de
Die Gefahren am täglichen Schulweg sind vielfältig.© GTÜ / pixelio.de

Liegt die Schule nicht gerade ums Eck, müssen Schulkinder oft mit den öffentlichen Verkehrsmitteln – Bus oder Zug – fahren oder mit dem Auto in die Schule gebracht werden. Um das Risiko von Unfällen zu vermeiden, müssen alle Verkehrsteilnehmer und besonders Autofahrer nach der Urlaubszeit wieder sensibilisiert werden. Wir haben ein paar Regeln, Tipps und Links für alle Verkehrsteilnehmer in Niederösterreichs größter Schulstadt in diesem Artikel zusammengefasst.

ÖAMTC: Sicherer Schulweg ist kein Kinderspiel

“Langsam fahren und gegenüber den jungen und unerfahrenen Verkehrsteilnehmern besonders aufmerksam sein”, lautet der Appell von ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger an alle motorisierten Verkehrsteilnehmer. “Denn Kinder haben noch kein vorausschauendes Gefahrenbewusstsein. Sie erkennen Gefahren erst dann, wenn es meist schon zu spät ist und sich Unfälle kaum mehr vermeiden lassen.”

  • Das eingeschränkte Blickfeld von Kindern bedenken. Kindern fällt es zudem oft noch schwer, die Richtung zu bestimmen, aus der ein Geräusch, z.B. ein herannahendes Auto, kommt. Außerdem können die Kleinen Geschwindigkeiten von Autos und Bremswege schlecht einschätzen.
  • Bewältigt das Kind den Schulweg bereits alleine, können sich Eltern von Zeit zu Zeit durch unbemerktes Beobachten des Kindes vergewissern, ob es sich auch an die vereinbarten Regeln hält.
  • Besonders wichtig: Die Kleinen für richtige Verhaltensweisen loben und ihre tolle Leistung anerkennen.

Beim Online-Spiel “Mein Schulweg” lernen Kinder spielend unterschiedliche Situationen und Gefahren auf ihrem Schulweg kennen und die ÖAMTC-Fotostrecke zeigt wie Sie mit Ihrem Kind die Schulweg üben können.

ARBÖ: Stresssituationen verhindern

Autofahrern rät der ARBÖ, sich freiwillig an Tempo 30 rundum Schulen zu halten und genügend Zeit einzuplanen, um ohne Stress in den Morgen zu starten. “Wenn man das Kind mit dem Auto zur Schule bringt, sollte man darauf achten, es auf der sicheren Seite und nicht auf der Straßenseite aussteigen zu lassen”, ist Expertin Mag. Gabriele Lechner überzeugt.

  • Muss Ihr Kind mit den Öffis fahren, sollten Sie es gerade am Anfang auch dort begleiten und darauf achten, dass man sicher zu den Haltestellen gelangt.
  • Wenn Ihr Kind einmal eine Haltestelle verpasst oder ein Bus ausfällt, muss es trotzdem sicher in die Schule kommen. Üben Sie daher auch Alternativrouten gemeinsam und benützen Sie immer den Schutzweg.
  • Besprechen Sie gemeinsam die Fahrpläne und kalkulieren Sie auch Warte- und Umsteigezeiten mit ein. Im Winter brauchen Busse und Straßenbahnen oft länger.

Weitere Tipps von ARBÖ

bmvit: Eltern als gutes Vorbild

„Meine Bitte: Seien Sie ein gutes Vorbild und üben sie mit ihren Kindern den Schulweg. Machen wir gemeinsam Österreichs Straßen ein Stück sicherer“, so der Appell von Verkehrsministerin Doris Bures.

  • Nicht der kürzeste Weg ist immer der sicherste. Der Schulweg sollte nach sicheren Straßen, ampelgeregelten Kreuzungen und Schülerlotsen ausgerichtet werden.
  • Klare Regeln für den Schulweg aufstellen: Prägen Sie Ihrem Kind klare, kurze Merksätze ein, wie „Rot – Stopp!“ an Fußgängerampeln oder „Zebrastreifen – Warten!“. Diese sind viel schneller abrufbar als lange Erklärungen.
  • Wach und gestärkt auf den Schulweg: Ausreichender Schlaf und ein ausgewogenes Frühstück sind bei einem Schulkind wichtig für Konzentration und Wachsamkeit – auch im Straßenverkehr.

Weitere Tipps und Infos zu kostenlosen “Reflektorbärchen” auf der Website des bmvit.

 

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