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Vorsicht im Straßenverkehr: Schulbeginn in Wiener Neustadt

Am 5. September beginnt wieder für tausende SchülerInnen in Wiener Neustadt der Weg in die Schule.

Dieser Artikel wurde vor 8 Jahren veröffentlicht.

Sicherheit am Schulweg / ©  GTÜ / pixelio.de
Die Gefahren am täglichen Schulweg sind vielfältig.© GTÜ / pixelio.de

Liegt die Schule nicht gerade ums Eck, müssen Schulkinder oft mit den öffentlichen Verkehrsmitteln – Bus oder Zug – fahren oder mit dem Auto in die Schule gebracht werden. Um das Risiko von Unfällen zu vermeiden, müssen alle Verkehrsteilnehmer und besonders Autofahrer nach der Urlaubszeit wieder sensibilisiert werden.

Wir haben ein paar Regeln, Tipps und Links für alle Verkehrsteilnehmer in Niederösterreichs größter Schulstadt in diesem Artikel zusammengefasst.

VCÖ-Checklist für den sicheren Schulweg

  • Wie viele Straßen muss Ihr Kind auf diesem Schulweg überqueren?
  • Welche Straßenübergänge mit Schutzwegen sind zusätzlich durch Ampel oder Schülerlotsen gesichert?
  • Welche Kreuzungen am Schulweg sind für Ihr Kind unübersichtlich?
  • Wo gibt es einen von der Fahrbahn getrennten Geh- beziehungsweise Radweg?
  • Auf welchen Abschnitten des Schulweges ist viel Autoverkehr ein Problem? Wo hohes Tempo des Autoverkehrs?

Wenn Ihr Kind alleine oder begleitet mit dem Fahrrad zur Schule fährt, denken Sie bitte an regelmäßige Sicherheitschecks für das Fahrrad (Licht, Bremsen, Höhe des Sattels, …).
Der VCÖ empfiehlt, das Fahrrad mindestens einmal im Jahr einem professionellen Service zu unterziehen.

Wenn Ihr Kind öffentliche Verkehrsmittel am Schulweg benutzen kann, üben sie auch hier schon vor Schulbeginn das richtige Verhalten:

  • An Haltestellen nicht zu nahe am Straßenrand stehen
  • Nach dem Aussteigen warten bis Bus oder Straßenbahn weggefahren sind
  • Nach links und rechts schauen und, wenn kein Fahrzeug kommt, die Straße überqueren.

Interaktive Karte mit Problemstellen

Im Herbst 2015 hat der VCÖ dazu aufgerufen, Problemstellen in ganz Österreich in einer Online-Karte zu verzeichnen. Über 1.000 Problemstellen wurden gesammelt und an die Zuständigen in den Gemeinden weitergeleitet. Online-Karte öffnen..

ÖAMTC: Sicherer Schulweg ist kein Kinderspiel

“Langsam fahren und gegenüber den jungen und unerfahrenen Verkehrsteilnehmern besonders aufmerksam sein”, lautet der Appell von ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger an alle motorisierten Verkehrsteilnehmer. “Denn Kinder haben noch kein vorausschauendes Gefahrenbewusstsein. Sie erkennen Gefahren erst dann, wenn es meist schon zu spät ist und sich Unfälle kaum mehr vermeiden lassen.”

  • Das eingeschränkte Blickfeld von Kindern bedenken. Kindern fällt es zudem oft noch schwer, die Richtung zu bestimmen, aus der ein Geräusch, z.B. ein herannahendes Auto, kommt. Außerdem können die Kleinen Geschwindigkeiten von Autos und Bremswege schlecht einschätzen.
  • Bewältigt das Kind den Schulweg bereits alleine, können sich Eltern von Zeit zu Zeit durch unbemerktes Beobachten des Kindes vergewissern, ob es sich auch an die vereinbarten Regeln hält.
  • Besonders wichtig: Die Kleinen für richtige Verhaltensweisen loben und ihre tolle Leistung anerkennen.

Die ÖAMTC-Fotostrecke zeigt wie Sie mit Ihrem Kind die Schulweg üben können.

ARBÖ: Stresssituationen verhindern

Autofahrern rät der ARBÖ, sich freiwillig an Tempo 30 rundum Schulen zu halten und genügend Zeit einzuplanen, um ohne Stress in den Morgen zu starten. “Wenn man das Kind mit dem Auto zur Schule bringt, sollte man darauf achten, es auf der sicheren Seite und nicht auf der Straßenseite aussteigen zu lassen”, ist Expertin Mag. Gabriele Lechner überzeugt.

  • Muss Ihr Kind mit den Öffis fahren, sollten Sie es gerade am Anfang auch dort begleiten und darauf achten, dass man sicher zu den Haltestellen gelangt.
  • Wenn Ihr Kind einmal eine Haltestelle verpasst oder ein Bus ausfällt, muss es trotzdem sicher in die Schule kommen. Üben Sie daher auch Alternativrouten gemeinsam und benützen Sie immer den Schutzweg.
  • Besprechen Sie gemeinsam die Fahrpläne und kalkulieren Sie auch Warte- und Umsteigezeiten mit ein. Im Winter brauchen Busse und Straßenbahnen oft länger.

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