„Jedes vierte Kind in Österreich wird benachteiligt. Das betrifft das Wohnen, die Gesundhit, Bildung und Ausbildung, die Förderung der Kompetenzen und Fähigkeiten, eine sinnvolle Gestaltung der Freizeit, gesellschaftliche Teilhabe. Mit dem gemeinsamen Projekt Kinderzukunft wollen wir Benachteiligung und Ausgrenzung stoppen“, sagt Erich Fenninger, Direktor der Volkshilfe Österreich.
„Jedes Kind hat das Recht auf Glück, Chancen, Förderung und Partizipation. Bereits seit Frühjahr 2014 gelingt es uns gemeinsam, die konkreten Lebensumstände von armutsbetroffenen Kindern zu verbessern. In einer Kooperation von Hilfsorganisation, Stadt und engagierten BürgerInnen wird Bewusstseinsarbeit geleistet, konkrete Projekte werden umgesetzt und dafür Spenden gesammelt“, fügt die Leiterin der Kinder- und Jugendhilfe Dagmar Fenninger-Bucher, zugleich Leiterin der Initiative Kinderzukunft, hinzu.
Seit 2014 für Kinder aktiv
Auch der Bürgermeister der Stadt Wiener Neustadt Klaus Schneebeger zeigt sich von der Initiative überzeugt: „Mit dem Projekt Kinderzukunft gelingt es nicht nur, nachhaltig zu helfen, sondern auch der Zusammenhalt innerhalb von Wiener Neustadt wird gestärkt. Im Namen der Stadt Wiener Neustadt möchte ich bei allen Projektverantwortlichen sowie allen UnterstützerInnen und SpenderInnen für das großartige Engagement im Rahmen der Initiative Kinderzukunft bedanken“.
Jedem Kind ein Geschenk!
Bereits zum dritten Mal initiierte Dagmar Fenninger-Bucher mit ihrem Team den Kinderzukunft Aktionstag: „Ganz oft sind finanziell benachteiligte Eltern nicht in der Lage, ihre Kinder zu Weihnachten mit einem Geschenk zu überraschen. Aufgrund dessen haben wir den Aktionstag ‚Jedem Kind ein Geschenk‘ ins Leben gerufen“. Ziel der Initiative ist es, dass armutsbetroffene Eltern ihren Kindern am Weihnachtsabend ein persönliches Geschenk überreichen können. Im Rahmen des gestrigen Aktionstages wurden ebendiese Geschenke gesammelt – mit Erfolg, wie die Leiterin der Initiative erzählt: „Schulklassen und Kindergärten, Abordnungen und GroßspenderInnen sowie zahlreiche Privatpersonen haben mehr als 1.500 Geschenke übergeben. Spielsachen, Bücher, Gutscheine und vieles mehr wurden liebevoll verpackt und beschriftet – für Kinder, die wenig haben“.
Hilfe, die ankommt
Erich Fenninger ist von der Initiative überzeugt: „Der Fokus auf Partizipation konnte einen Bewusstseins- und Beteiligungsprozess in Ganz setzen, der durch die zahlreichen Geschenke – aber auch durch die unterjährig abgegebenen Sach- und finanziellen Spenden – gut abgebildet wird. Sensibilisierung und konkrete Hilfe gehen so Hand in Hand“.
„Jedem Kind alle Chancen“
Für die Zukunft halten Erich Fenninger, Dagmar Fenninger-Bucher und Bürgermeister Klaus Schneeberger am Motto „Jedem Kind alle Chancen“ fest: “Die großartige Unterstützung und Zustimmung der Menschen in Wiener Neustadt zeigt, dass der Mix aus Bewusstseinsarbeit, Beteiligungsmöglichkeiten und konkreten Maßnahmen zielführend ist. Unser oberstes Ziel bleibt es, armutsbetroffenen Kindern und Jugendlichen sowie ihren Familien eine Stimme zu verleihen und sie in allen Lebensbereichen zu unterstützen”, sind sie sich einig.