SPÖ-Vizebürgermeister Rainer Spenger begrüßte heute die Spitzen der Volkshilfe Österreich, allen voran Präsident Ewald Sacher, Direktor Erich Fenninger und den Vorsitzenden der Rechnungsprüfung, AK-Vizepräsident Horst Pammer in Wiener Neustadt.
Sie haben sich mit dem Bundesvorstand der Volkshilfe Österreich zur zweitägigen Klausur im Hotel Hilton Garden Inn versammelt. Zu Gast war auch SPÖ-Nationalratsabgeordnete Petra Vorderwinkler.
“Zuschauen geht gar nicht”
SPÖ-Stadtparteichef Vizebürgermeister Rainer Spenger sicherte den VolkshelferInnen volle Unterstützung beim Kampf gegen die Kinderarmut zu: „Wir haben von Anfang an mit dem Projekt Kinderzukunft Hand in Hand mit der Volkshilfe dieses wichtige Thema vorangetrieben und sind stolz, hier als PionierInnen weiterhin mit an Bord zu sein. Zuschauen geht gar nicht – Kinderarmut abschaffen ist das Gebot der Stunde!“ Studien belegen, dass rund 315.000 Kinder und Jugendliche in Österreich armutsgefährdet sind. Sie haben geringere Ressourcen, werden nicht entsprechend gefördert und oft ausgeschlossen. Der Vizebürgermeister ruft daher auf, die Petition „Kinderarmut abschaffen“ der Volkshilfe zu unterstützen.
Abhilfe schafft ein Bündel an Maßnahmen
„Jedem Kind alle Chancen!“, fordert auch SPÖ-Bildungssprecherin Petra Vorderwinkler. „Kinder aus armutsbetroffenen Familien, Kinder von Eltern mit niedrigem Schulabschluss haben von Haus aus deutlich geringere Aufstiegschancen. Bildungsungerechtigkeiten sind für unsere reiche Gesellschaft eine Schande!“ Auch sie unterstütz die Petition der Volkshilfe gegen Kinderarmut. Zusätzlich thematisierte Vorderwinkler den Personalnotstand in der Pflege: „Österreich braucht in den nächsten zehn Jahren etwa 91.000 zusätzliche ArbeitnehmerInnen in diesem gesellschaftlich so wichtigen Bereich!“ Abhilfe schafft ein Bündel an Maßnahmen, wie etwa eine bezahlte Ausbildung, analog zur PolizistInnenausbildung. Sie versprach den Pflege- und Betreuungsprofis der Volkshilfe, allen voran NÖ Vizepräsidentin Heidemaria Onodi, sich gegen den Personalnotstand in der Pflege einzusetzen. „Ein weiterer Ansatz ist der Lückenschluss von Pflichtschule zur berufsbildenden höheren Schule (BHS) und dabei mindestens 20 neue BHS für diese Berufe österreichweit.
AK Vizepräsident Horst Pammer stieß bei den Umschulungen Erwachsener nach: „Um
ArbeitnehmerInnen aus anderen Branchen, wie Luftfahrt, Gastronomie, etc., eine Umschulung zu ermöglichen, hat sich das Wiener Modell des ArbeitnehmerInnenfonds, WAF, etabliert. Dieser Fond kann die Blaupause für eine Finanzierung der so wichtigen Umschulungen für Niederösterreich sein. „Da darf die NÖ Landespolitik durchaus lernen!“, fordert Pammer.