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Verkauf des Traude Dierdorf-Stadtheims steht bevor

Wiener Neustadt: Detailverhandlungen zum Traude Dierdorf-Stadtheim mit „Haus der Barmherzigkeit“

Dieser Artikel wurde vor 9 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 8 Jahren)

Traude Dierdorf Stadtheim / Foto: Magistrat
Geschäftsbereichsleiter Mag. Rainer Mock, Bürgermeister Mag. Klaus Schneeberger, Prim. Univ.-Prof. Dr. Christoph Gisinger und Geschäftsführer Mag. Florian PresslFoto: Magistrat

Seit einigen Monaten verhandelte die Stadt Wiener Neustadt mit verschiedenen privaten Trägern von Pflegeheimen über den Kauf des Grundstückes des Traude Dierdorf-Stadtheims und der damit verbundenen Übernahme des Betriebs der Pflegeeinrichtung. Nun konnte in diesen Verhandlungen ein Durchbruch mit dem „Haus der Barmherzigkeit“ erzielt werden. Darüber informierten in einem Pressegespräch Bürgermeister Mag. Klaus Schneeberger sowie Institutsdirektor Prim. Univ.-Prof. Dr. Christoph Gisinger und Geschäftsführer Mag. Florian Pressl vom „Haus der Barmherzigkeit“.

Kein Geld für notwendigen Neubau

„Aufgrund der finanziellen Situation der Stadt Wiener Neustadt ist der Verkauf des Areals des Traude Dierdorf-Stadtheims unausweichlich. Da das Pflegeheim in die Jahre gekommen und für den wirtschaftlichen Betrieb ein Neubau notwendig ist, den sich die Stadt nicht leisten kann, ist dieser Schritt unumgänglich geworden. Daher haben wir intensiv verhandelt, um das beste Ergebnis für die Bewohnerinnen und Bewohner, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Stadt Wiener Neustadt zu erreichen. Ich freue mich, dass wir mit dem ‚Haus der Barmherzigkeit‘ einen kompetenten Käufer und Betreiber gefunden haben, der mit viel Verantwortungsbewusstsein unser Haus übernehmen wird“, so Schneeberger.

Mitarbeiter wurden informiert

Das „Haus der Barmherzigkeit“ hat einen Grundsatzbeschluss gefasst, das Grundstück des Traude Dierdorf-Stadtheims zu erwerben und einen Neubau unverzüglich voranzutreiben. Nun laufen die Detailverhandlungen, was die Übernahme der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anlangt, welche bereits gestern im Rahmen einer Informationsveranstaltung informiert wurden.

Ziel ist es, dass vor dem Sommer das Vertragswerk finalisiert wird, damit die Übergabe mit 1. September 2016 erfolgen kann. Noch heuer soll der städtebauliche Wettbewerb für den Neubau des Hauses am bestehenden Standort abgeschlossen sein, damit im Herbst nächsten Jahres der Baubeginn erfolgen kann. Vorgesehen ist, dass der Gemeinderat der Stadt Wiener Neustadt bereits in der Sitzung am 25. April einen Grundsatzbeschluss fasst und nach Abschluss der Verhandlungen die Vertragsdetails in den Gremien beschlossen werden.

“Lebensqualität im Mittelpunkt”

„Das Haus der Barmherzigkeit ist eine gemeinnützige kirchliche Stiftung, die sich seit über 140 Jahren der Betreuung von Menschen mit chronischen Erkrankungen verschrieben hat“, so „Haus der Barmherzigkeit“-Institutsdirektor Christoph Gisinger. „Aus dieser Tradition heraus steht bei unseren Pflege- und Betreuungsangeboten immer die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner im Mittelpunkt.“

Florian Pressl, Geschäftsführer der NÖ Pflegeheime des „Haus der Barmherzigkeit“, hebt den langfristigen Charakter der Zusammenarbeit hervor: „Das Haus der Barmherzigkeit ist seit über 100 Jahren ein verlässlicher Partner des Landes NÖ. Es freut mich daher sehr, dass wir künftig auch im größten Ballungsraum des Landes vertreten sind.“

Das Haus der Barmherzigkeit

Das gemeinnützige „Haus der Barmherzigkeit“ bietet seit mehr als 140 Jahren schwer pflegebedürftigen Menschen Langzeitbetreuung mit Lebensqualität. Die Organisation betreut in Wien und Niederösterreich rund 1.000 geriatrische Bewohnerinnen und Bewohner sowie rund 300 jüngere Klienten mit mehrfachen Behinderungen.

In Niederösterreich pflegt das „Haus der Barmherzigkeit“ bislang an drei Standorten geriatrische Bewohner: Das Clementinum in Kirchstetten ist seit mehr als hundert Jahren ein Zuhause für ältere und chronisch kranke Menschen. An den Standorten Poysdorf und Horn bietet das „Haus der Barmherzigkeit“ seinen BewohnerInnen in Hausgemeinschaften eine familienähnliche Wohnform mit viel individuellem Freiraum.

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